Beeindruckende Klosteranlage im Hohenloher Land

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Hoch über dem Kochertal, in der Nähe des malerischen Städtchens Schwäbisch Hall, erhebt sich auf einer Bergkuppe die mächtige Klosteranlage Großcomburg. Früher war die Anlage ein Kloster für Benediktinermönche – heute wird die Anlage für Weiterbildungsmaßnahmen der Landesakademie genutzt. Die Klosteranlage ist frei zugänglich, die Besichtigung der Stiftskirche St. Nikolaus ist nur durch eine Führung zu bestimmten Zeiten möglich.

Durch drei hintereinander liegende Tore gelangt man in die Klosteranlage. Eine große Mauer, ein Wehrgang mit Wachtürmen umrahmt die gesamte Klosteranlage und bietet einen schönen Rundgang um die Anlage. Vom Wehrgang aus hat man eine herrliche Aussicht über die ländliche Landschaft. Großherrschaftliche Gebäude stehen auf der Anlage, diese werden heute für Fortbildungen und Übernachtungsunterkünfte genutzt.

Eine Kirche, groß wie eine Kathedrale, auffallend sind die Kirchtürme, ist der Höhepunkt der Anlage. Die Stiftskirche St. Nikolaus ist das schönste Gebäude der gesamten Anlage – der herrliche Kirchenbau ragt majestätisch in den Himmel. Der kostbarste Schatz der Stiftskirche ist ein Radleuchter, reich verziert mit Ornamenten, Figuren, Türmen, Inschriften Kerzen und Wächterfiguren. Er hat einen Durchmesser von 5 Metern und einen Umfang von 16 Metern und ist aus vergoldetem und versilbertem Kupferblech gearbeitet. Eine weitere Kostbarkeit ist der Altar, welcher mit Edelsteinen verziert ist.

Erwähnenswert sind noch die Dohlen – Singvögel die der Familie der Raben angehören. Bei meinem ersten Besuch - hörte ich beim Betreten der Klosteranlage lautes Vogelkreischen. Um die Kirchentürme flogen kreischend viele schwarze Vögel – zuerst dachten wir es seien Raben – ein Hinweisschild erklärte, dass es sich um Dohlen handelt, die in den Kirchtürmen wohnen und brüten dürfen.

Gegenüber des Hauptportals der Stiftskirche steht eine Sechseckkapelle, die Erhardskapelle. Ein außergewöhnlicher Bau mit einem zweistufigen Dach in Pagodenform. Ein schöner Kreuzgang mit einem Brunnen ist noch zu erwähnen, er bereichert und schmückt die Anlage.

Erreichen kann man die Großcomburg zu Fuß, vom Marktplatz in Schwäbisch Hall – weiter durch den Stadtgarten nach Steinbach – hinauf zur Klosteranlage in ca. 60 Minuten oder mit dem Auto, ein Parkplatz liegt unterhalb der Klosteranlage – Fußweg ungefähr 5 Minuten.
Eine Besichtigung der Klosteranlage ist zu jeder Jahreszeit interessant – eine Bewirtung gibt es nicht – wer möchte kann sich ein Rucksackvesper mitnehmen.

Autor:

Heide Böllinger aus Bad Friedrichshall

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