Ein trüber, kühler Novembertag

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Es ist November - zugegeben nicht mein Lieblingsmonat. Es wird früh dunkel und man verbringt wieder viel Zeit zuhause. Heute ist wieder so ein trüber Tag. Nach dem Frühstück lege ich mich wieder auf die Couch und lese ein Buch. Hinter dem Haus in dem wir leben haben wir einen schönen, wilden Garten in dem sich viele Vögel wohlfühlen. Von der Couch aus sehe ich wie ganze Vogelschwärme zum Futterhäuschen fliegen und dann wieder zurück in die Büsche. So geht es hin und her.
Ich habe vergessen das Vogelfutter nachzufüllen.
Schnell springe ich in den Garten und füllen das Futterhäuschen auf. Es ist kalt - eine unangenehme Kühle und dann diese trübe Aussicht. Ich bin froh, als ich wieder auf dem Sofa liege und mich in meinen Teppich kuscheln kann.
Heute habe ich keine Lust raus zu gehen. Das Buch ist auch so nett geschrieben - ich mache mir heute mal einen gemütlichen Sofatag.
Einfach schön diese angenehme Wärme im Haus - ich fühle mich wohl.
Leise Radiomusik läuft im Hintergrund - es ist so gemütlich und schön.
Da höre ich plötzlich ein paar tapsige Schritte vom Flur ins Wohnzimmer kommen. Ein paar offene, erwartungsvolle Augen schauen mich an. Mein kleiner Wirbelwind steht in der Wohnzimmertüre. Emilie möchte keinen Sofatag - Emilie möchte raus. Sie winselt leise - komm Frauchen wir drehen zusammen eine Runde. Eigentlich habe ich bei dem trüben kühlen Wetter keine Lust - aber die Äuglein starren mich an und weichen nicht. Ich lege das Buch zur Seite und mein kleiner Wirbelwind dreht den kleinen energischen Hintern und springt zur Haustüre. Es geht los - Frauchen ich bin startklar.
Wir fahren zum Pfühlpark - da ist es immer kurzweilig und interessant für Emilie. Weiter geht es am Trappensee Schlösschen vorbei zum Köpfertal. Hier ist es wieder wunderschön. Das Laub liegt auf den Wegen, die Weiden sind noch nicht geschnitten, das plätschernde Bächlein begleitet uns, Vögel zwitschern, ein Mäuschen huscht über den Weg, ein Rabe krächzt auf dem Baum, ein Eichhörnchen springt von Ast zu Ast und mein kleiner Wirbelwind und ich haben viel Spaß beim laufen. An der Pferdekoppel biegen wir ab und laufen am Burgmahl weiter bis wir an die Wohnsiedlung wieder kommen. Hier geht es an Kleingartenanlagen vorbei zurück durch den Pfühlpark zu unserem Auto.
Mit rosigen Wangen steige ich nach 2,5 Stunden ins Auto. Emilie legt sich ins Körbchen und schläft ein. Es war ein herrlicher Nachmittag dachte ich auf der Heimfahrt - das Buch werde ich heute Abend weiterlesen.
Zuhause mache ich mir eine große Tasse heiße Schokolade mit ganz viel Schlagsahne und Schokosplittern. Der erste Schluck klebt immer an der Oberlippe - er ist immer der Beste.
Leise Musik läuft im Hintergrund - es ist so heimelig schön wieder zuhause. Emilie schläft in ihrem Körbchen und ich lese in meinem Buch weiter. Ein trüber, kühler Novembertag hat uns so viel Freude bereitet.

Autor:

Heide Böllinger aus Bad Friedrichshall

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