Es wird schon bald dunkel - es wird schon bald Nacht...

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Wenn die Nächte länger und die Tage kürzer werden, bemerken wir die Umbruchzeit des Jahres.

Bereits im September beginnt der Herbst. Doch wir nehmen diesen Monat durch seine wärmende Sonne als einen Sommermonat wahr. Im Garten leuchten in kunterbunten Farben die schönen Herbstblumen. Dahlien, Chrysanthemen, Astern, Zinnien und Sonnenblumen erfreuen uns im Garten. Sie sind die letzten Nahrungsquellen der Insekten.

Jetzt ist es auch an der Zeit die Schätze der Natur zu ernten. In den Weinbergen herrscht reger Betrieb, die Weinlese hat begonnen und auf den Feldern werden Zuckerrüben, Mais, Kohl, Rüben und Kürbisse geerntet. Auch die Streuobstwiesen mit Äpfeln, Birnen und Zwetschgen sind bereit für die Ernte.

Nun beginnen auch die Büsche und Bäume in herrlich warmen Herbstfarben zu leuchten. Es ist die Umbruchzeit des Jahres. Die Sonne scheint nicht mehr so intensiv und die Nächte werden kälter.

Jetzt bemerken auch die Tiere, dass sich die Zeit ändert. Nun beginnt in den Wäldern die Erntezeit für die Tiere. Die nährstoffreichen Bucheckern, Eicheln, Hasel- und Walnüsse und Beeren sind für die Nagetiere, Vögel und Rehe eine wichtige Nahrungsquelle, um sich für die kalten Wintermonate, die große Entbehrungen bringen, vorzubereiten.
Die Rehe müssen sich einen guten Winterspeck anfressen und auch ein dickes Winterfell muss sie in den Wintermonaten schützen. Das Eichhörnchen sammelt unterdessen fleißig Nüsse, Eicheln und allerlei Samenfrüchte und versteckt diese für den Winter. Diesen Futtervorrat braucht es während seiner Winterruhe. Nur um zu fressen erwacht es während seiner Winterruhe.

Im Herbst häufen sich die Niederschläge, doch die Pflanzenwelt nimmt die Nässe dankbar auf.

Jetzt gibt auch die Erde ihre Früchte frei, scheinbar aus dem Nichts schießen die Pilze aus der Erde hervor. Die Pilze lieben kaltes, nasses Herbstwetter und so kann manch geübter Pilzsammler sich ein leckeres Pilzgericht sammeln.

Auch manche Vogelarten bereiten sich auf den Flug nach Süden vor. Oft sieht man am Himmel riesige Starenschwärme, die sich sammeln, um gemeinsam den langen Flug in den Süden zu starten.

Im Oktober und November sinken die Temperaturen und das bunte Blättergewand der Bäume fällt zu Boden. Die Arbeit ist getan – die Ernte ist eingeholt und die Gärten sind winterfest gemacht. Die letzten Sonnenstrahlen laden uns zu einem Herbstspaziergang ein. Das Laub raschelt unter den Füssen, eine frische klare Luft umgibt uns. Schon früh setzt die Dunkelheit ein und wir verbringen wieder viel Zeit im Haus. Jetzt beginnt für uns die ruhige Zeit – wir lieben die Wärme im Haus, kuscheln auf dem Sofa und greifen gerne wieder einmal zu einem Buch oder schauen uns ein Fotoalbum an.

Die ruhige Zeit kann so wundervoll sein – genießen wir sie!

Autor:

Heide Böllinger aus Bad Friedrichshall

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