Schwerter zu Pflugscharen - Militärisches umgenutzt

Ausstellungseröffnung im Museum im Steinhaus am 7. Mai um 14 Uhr
  
„Not macht erfinderisch“ - nach diesem Motto können Kuriositäten aus der Nachkriegszeit bestaunt werden – Gefäße, Feuerzeuge, Kleidung, Werkzeug, sogar ein Boot und der sprichwörtliche Kanonenofen.

In der ersten Zeit nach Kriegsende herrschte Mangel am allem. Für die Industrie und das Handwerk bedeutete das auch Rohstoffmangel. Es war einfach nichts mehr vorhanden. Daher griff man auf Kriegsmaterial zurück. Ein klassisches Direktrecycling aus Not. Aus Kriegsschrott, insbesondere aus allerlei Hohlkörpern, wurden Haushaltsgegenstände hergestellt.

Durch die Bombardierung der Städte war nicht nur ein großer Wohnungsbestand vernichtet, auch den 12 Millionen Flüchtlingen mangelte es an allem. Unzählige Gebrauchsgegenstände mussten ersetzt werden.

Mit einem großen Erfindungsreichtum wurde Militärisches umgenutzt. Der Stahlhelm wurde Salatsieb, der Gasmaskenbehälter wurde emailliert zur Milchkanne. Granathülsen ergaben vielfältige Gefäße. Selbst Eierhandgranaten wurden zu Kinderrasseln. Eine erstaunliche Sammlung gelangt an die Öffentlichkeit.

Autor:

Historische Gesellschaft Bönnigheim e.V. aus Bönnigheim

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