Was Luther bewegte

Von zwei Seiten beleuchtete Dieter Petri, ehemaliger Schuldekan und ev. Pfarrer, die Person Martin Luthers bei seinem Vortrag als „Kulturkopf“ in Bönnigheim. Was bewegte Luther persönlich und was hat er in der Geschichte bewegt?

In kurzweiliger multimedialer Darstellung widmete sich Petri Luther. Jener habe die damalige Sichtweise von Gottes Gerechtigkeit neu gedeutet:  Allein durch den Glauben, nicht durch Werke, gelange der Mensch zu Gott, der seine Gerechtigkeit verschenke. Luthers Gedankengut verbreitete sich schnell dank der Erfindung des Buchdruckes. Die Übersetzung der Bibel aus dem Griechischen und Hebräischen ins Deutsche war Luthers Meisterleistung. Sie ist von bleibender Bedeutung, die Sprache bildhaft, die Wortwahl kraftvoll. Er habe den Leuten „aufs Maul geschaut“.

Anhand von Bildern und Texten machte Petri anschaulich, wie jedes Jubiläum des Thesenanschlags sehr unterschiedlich begangen wurde. Das jeweilige Lebensgefühl wurde in die Person Luthers hinein gespiegelt: Luther, der Evangelische, der Aufklärer, der deutsche Mann, der Heroische, der Judenhasser oder der Revolutionär.
Das 500 jährige Jubiläum könnte Petris Meinung nach im Zeichen der Ökomene stehen. Luther habe keine Spaltung der Kirche gewollt, sondern deren Erneuerung und eine Einheit in Vielfalt.

Autor:

Historische Gesellschaft Bönnigheim e.V. aus Bönnigheim

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