Tanjas Tierwelt - Schmetterlinge im Zabergäu

Russischer Bär
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Wie viele verschiedene Schmetterlinge gibt es im Zabergäu? Ich habe mich weitgehend auf die Tagfalter beschränkt und versucht soviele wie möglich vor die Linse zu bekommen. Von Einigen wie dem Schwalbenschwanz, den ich zwar gesehen , aber nicht fotografiert habe oder dem kleinen Fuchs fehlen noch die Bilder. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Hier sind noch einige Informationen über die verschiedenen Schmetterlinge:

  • Nach Tagfaltermanier kann man den Russischen Bären im Sonnenschein beim Blütenbesuch beobachten, besonders gern saugt er an den rotvioletten Blütenständen des Wasserdosts. Seine auffällige Färbung ist ein Warnsignal an potentielle Feinde und soll Ungenießbarkeit oder sogar Giftigkeit signalisieren
  • Der Russische Bär gilt bei uns nicht unbedingt als gefährdet, er findet sich aber regional in den Roten Listen.
  • Typische Lebensräume, in denen man Dickkopffalter antrifft, sind blütenreiche Waldlichtungen und Gebüsche mit hohen Gräsern. Außerdem leben sie an Wald- und Wegrändern, Böschungen, Säumen von Trockenrasen und Bahndämmen.
  • Weltweit gibt es mehr als 5 000 Arten aus der Familie der Bläulinge. In Deutschland leben laut Fauna Europaea 48 Arten
  • Bläulinge kommen auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis vor. Die in Mitteleuropa heimischen Bläulingsarten kommen teils auch in Nord- und Südeuropa vor
  • Das Tagpfauenauge bildet wegen der Klimaerwärmung inzwischen regelmäßig eine zweite Generation im Spätsommer aus. Früher kam dies in Deutschland nur in den wärmsten Regionen oder in sehr lang andauernden Sommern vor.
  • Die Raupen des Tagpfauenauges ernähren sich ausschließlich von Brennnesseln. Schmetterlingsliebhaber sollten deshalb in ihrem Garten immer einige Brennnesseln stehen lassen – eine wichtige Futterpflanze auch für viele andere Falter.
  • Der Kaisermantel ist der größte heimische Perlmutterfalter
  • Die Eier legt das Kaisermantel-Weibchen nicht an der Futterpflanze (vor allem Veilchen-Arten), sondern ganz in der Nähe einzeln in den Borkenritzen eines Baumes ab. Im Sommer schlüpfen die Raupen und sie überwintern dort gut geschützt mit leerem Magen. Erst im Frühjahr wandern die Raupen zu ihrer ersten Mahlzeit, wahrscheinlich weist ihnen dabei der Veilchen-Duft den Weg
  • Die Weibchen des Großen Ochsenauges erscheinen erst sehr viel später im Frühjahr als die Männchen. Deshalb absolvieren die Männchen einige Patrouillenflügen und halten im Gras aufmerksam Ausschau nach schlüpfenden Weibchen
  • Die Raupen des Schachbrettfalters schlüpfen im Sommer aus den Eiern. Sie überwintern in der Streu am Erdboden, ohne vorher Nahrung aufzunehmen. Erst im März des Folgejahres beginnen sie, an verschiedenen Gräsern zu fressen.
  • Zitronenfalter sind die langlebigsten Schmetterlinge, die in Europa vorkommen. Bis zu zwölf oder 13 Monate können die Tiere alt werde
  • Um die Lebensräume der Schmetterlinge zu erhalten, hilft es, Wiesen mosaikartig zu mähen und Randstreifen von Bahndämmen, Feldwegen oder Gräben auch mal ungemäht stehen zu lassen
Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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