Kasimir Malewitsch 1879-1935 fand einen Weg. Seinen Weg. Die Empfindung der Gegenstandslosigkeit.
Er selbst nannte es Kultwerk, sein «Schwarzes Quadrat». Es sollte den Anfang einer neuen Kunst symbolisieren.
Kein Maler zuvor hatte ein derart reduziertes und radikales Gemälde geschaffen. Malewitschs Bild war eine Provokation für die bestehende Kunstwelt. Mit ihm wurden die Uhren quasi auf null zurückgestellt – so lautete auch die Absicht des russischen Künstlers. Er schreibt: „Als ich 1913 den verzweifelten Versuch unternahm, die Kunst vom Gewicht der Dinge zu befreien, stellte ich ein Gemälde aus, das nicht mehr war als ein schwarzes Quadrat auf einem weißen Grundfeld ... Es war kein leeres Quadrat, das ich ausstellte, sondern vielmehr die Empfindung der Gegenstandslosigkeit.“