Sie selbst haben das nie vergessen. Von den einen geliebt. Von andern gehasst. Die Katze.
Picasso verehrte die Katzen. Für ihn sind sie die rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Gesellschafter, die man sich wünschen kann„
Und nicht nur er hat sich mit ihnen umgeben. Mit anderen Künstlern verbindet ihn die Liebe zu Katze‘ und Kater, vielleicht deshalb, weil das eigentümliche Gemüt der Katze gut zu dem exzentrischen Dasein eines Künstlers passt. So können sich beide in gelebter Unabhängigkeit Gesellschaft leisten.
Der Österreicher Maler Manfred Deix sagte über seine Katzen:„Sie toben über meinen Arbeitstisch, als ob der eine Wiese wäre, sie fetzen meine Stifte und Pinsel vom Tisch und zeigen mir, was gelebte Anarchie ist.“
42 Katzen habe ich. Die Belegschaft meines Arbeitszimmers: Pipihendi, Zuckerl, Burli, Zuckerbärli, und dann Schweindi. Das sind diejenigen, die mir jetzt einfallen. Jede einzelne Katze hat einen Namen, das ist klar. Welcher Kindsvater hat namenlose Kinder? Ich nicht. Ich bin ein charaktervoller Vater. Ich kenne alle meine Kinder per Namen.
Aber vor Allem sind Katzen Seelentröster, die genau wissen wie es uns geht. Und wer Katzen liebt, der weiß: Katzen sind auch nur Menschen.
Jürgen Föller