Gib einem Kind einen Stift in die Hand und es beginnt zu malen. Spontan bemalt es die Wand. Den Tisch oder den Boden. Und liegt ein weißes Blatt vor ihm, malt es über das Blatt hinaus, was aus seinem Inneren nach außen dringen will. Das, was Kinder malen ist unmittelbar und authentisch. Kinder sagen was sie denken und bilden ab was sie fühlen.
Und was geschieht mit Erwachsenen, die sich neu auf Kunst einlassen?
Stille. Leinwand. Weiß. Lust auf Farben. Lust auf Bewegung. Freude. Farbtöpfe, Tuben. Vorfreude. Visionen umsetzen. Nicht wissen, was passiert.
Ausprobieren, erfinden mit kindlicher Naivität. Alles war gewiss schon da. Doch nicht alles war durch mich hindurch schon da. Malerei braucht Mut. Auch Mut zum Scheitern und zum neu anfangen. Formen erzeugen, die auf eine Wahrheit schließen, die wir nicht in Worte kleiden können. Gefühle erzeugen, die uns an etwas erinnern. Aber an was nur?
Für die Teilnehmer in Kunst & Begegnung war der Nachmittag die Entdeckung der eigenen Kreativität.