Kurzbeschreibung:
Bildvortrag von Wolf-Dieter Riexinger. Ende der 1950er Jahre wurde der Kiesabbau eingestellt und der Baggersee zunehmend als Hausmüll- und Bauschuttplatz genutzt. 1984 als Naturschutzgebiet ausgewiesen hat sich dort die Natur seither erholt
Ausführliche Informationen:
Der Ortschaftsrat von Böttingen und der NABU Bad Friedrichshall und Umgebung laden anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Naturschutzgebietes Böttinger Baggerseen zum Vortrag über diesen besonderen Lebensraum ein. Ende der 1950er Jahre wurde dort der Kiesabbau eingestellt und der Baggersee zunehmend als Hausmüll- und Bauschuttplatz genutzt. Schließlich wurde der nun in größeren Teilen verfüllte Baggersee 1984 mit einer Fläche von 6,1 ha zum Naturschutzgebiet ausgewiesen und renaturiert. Seither hat sich dort die Natur erholt und der ehemalige Baggersee ist zu einem bedeutenden Rückzugsgebiet für die heimische Flora und Fauna im stark industrialisierten und intensiv landwirtschaftlich genutzten Neckartal geworden.
Am Seeufer wachsen z.B. Sumpf-Helmkraut, Blut-Weiderich und Mädesüß. Und in den Auwaldrelikten ist die eigenartige Schuppenwurz zu finden. Der See selbst bietet unter anderem wassergebundenen Vögeln und Libellen einen wertvollen Lebensraum. So wurde hier erstmalig für den Stadt- und Landkreis Heilbronn die Feuerlibelle nachgewiesen. Und insbesondere im Winter lassen sich seltene Vogelarten, wie z.B. der Zwergsäger, beobachten. Auch der Biber hat sich zwischenzeitlich angesiedelt. Bei dem Vortrag gibt Wolf-Dieter Riexinger einen umfassenden Überblick über die charakteristischen Lebensräume mit ihrer typischen Tier- und Pflanzenwelt. Ergänzend gibt es Informationen zur Geschichte des Kiesabbaus.
Eintritt frei – mit der Bitte um eine Spende für die Vereinsarbeit
Vortragsort: Vereinsheim Sportanglerverein-Gundelsheim beim Naturschutzgebiet Böttinger Baggerseen in Böttingen
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