Bönnigheims schwärzester Tag am 7.04.1945
Als sich am 7. April französische Truppen von Norden her näherten, hätten Bürger Bönnigheims gerne die weiße Flagge gehisst, um die Stadt kampflos zu übergeben, doch der Ortsgruppenleiter verhinderte dies. „Krieg im Vaterland ist Krieg für das Vaterland“, war die Parole. Am Spätnachmittag setzte der Beschuss ein, Häuser gingen in Flammen auf, darunter war auch das Rathaus. Nicht nur der Beschuss durch die Alliierten, sondern die Granaten der Deutschen richteten bald noch größeren Schaden an. Die furchtbare Bilanz am Ende waren nicht nur viele ortsbildprägende zerstörte Gebäude, sondern es starben 13 Zivilisten und viele Soldaten auf beiden Seiten wenige Wochen vor Kriegsende. Nach den dramatischen Ereignissen hat sich der Ortsgruppenleiter abgesetzt, wurde aber bald darauf gefangen genommen. sz
Eingestellt von: Heidrun Lichner
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