Honig in der Ernährung

Honig in der Ernährung
Zum ersten Vortrag der Obst- und Gartenbauvereinswinterreihe trafen sich Interessierte mit dem Imker Siegfried Kaupp aus Herrenberg in der Herzogskelter. Dieser wusste Erstaunliches über Bienen und Honig zu berichten. Neben den direkten Erzeugnissen der Bienen wie Honig, Propolis, Gelee Royal usw. liegt die wirtschaftliche Bedeutung der Bienen alleine durch ihre kostenlose „Bestäubungstätigkeit“ etwa 10 Mal höher. Ein Volk sammelt durchschnittlich 40 kg Honig, den die Bienen in 20-mg-Portionen in den Stock eintragen, d.h. Bienen fliegen dafür etwa 2 Millionen Mal von den Blüten zum Stock!
Honig selbst besteht überwiegend aus Trauben- und Fruchtzucker, stärkt die Immunabwehr des Körpers, erhöht die Vitaminausnutzung und regt den Appetit an. Er ist durch die vorhandenen Fermente schwach sauer, so dass sich viele Bakterien nicht ansiedeln können. Honigtauhonig wirkt in einer Verdünnung von 1:64 noch keimtötend oder -hemmend. Diese bakterienhemmende Wirkung behält der Honig aber nur, wenn er schonend behandelt wird, also nie über 38°C erwärmt wird.
Im Unterschied zum Rübenzucker kann Honig bis zu 30 verschiedene Zuckerverbindungen enthalten; der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr von Honig nicht so stark an wie beim Verzehr der gleichen Menge Rübenzucker (wichtig für Diabetiker).
In Spuren findet man Vitamin C, B1, B2 und B6, die die Zuckerverwertung im Organismus unterstützen. An Mineralstoffen findet man Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor sowie die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan und Chrom. Etwa 120 Aromastoffe findet man in verschiedenen „Honigen“.
An den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an.

Autor:

Obst- und Gartenbauverein Güglingen e.V. aus Güglingen

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