So schützt man sich vor Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. Insbesondere HIV-Infektionen schnellen in den letzten Jahren wieder in die Höhe. Dabei ist es bekannt, dass man sich bei ungeschütztem Sex mit vielerlei Geschlechtskrankheiten anstecken kann. Wie man sich davor schützt, erklären wir in diesem Artikel.

7 Tipps, um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen

Nicht nur die HIV-Infektionen werden immer häufiger. Auch die Zahl der Syphiliserkrankungen nehmen immer mehr zu. Dabei meldeten Experten in Europa eine Rekordzahl von 33.000 bestätigten Infektionen. Zudem nimmt die Zahl sich an anderen Geschlechtskrankheiten anzustecken ebenfalls zu, was zeigt, dass die Menschen unvorsichtiger werden. Deshalb möchten wir hier 7 Tipps auflisten, wie man sich vor den unterschiedlichsten Krankheiten schützen kann. Zudem können Mann und Frau jederzeit verschiedene Selbsttests mit dem sti-Testkit durchführen, wenn Symptome auftreten.

Tipp 1 – Körperhygiene

Die Körperhygiene ist selbstverständlich das A und O. Eine falsche oder auch mangelnde Intimpflege kann verschiedene Erkrankungen auslösen. So können sich unter anderem Pilzinfektionen auf der Haut wie auch auf den Schleimhäuten bilden. Unbehandelt können diese sich schnell sehr massiv ausbreiten und so auch eine Gefahr für den Sexpartner sein. Pilze sind zwar in der Regel sehr gut behandelbar, verursachen aber dennoch starken Juckreiz und auch Schmerzen beim Sex.

Um dies zu vermeiden, sollte der Intimbereich regelmäßig mit speziellen Intimwaschlotionen gereinigt werden, um das Risiko an Pilzen zu erkranken zu minimieren. Doch auch zu viel ist nicht gut. Insbesondere Körperpuder, Feuchttücher oder Intimsprays können den normalen und gesunden Bakterienhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Ist dies der Fall, sind Haut und Schleimhäute ebenfalls dem Risiko ausgesetzt, an Pilzen zu erkranken.

Tipp 2 – Schutz beim Sex

Der Schutz beim Sex ist besonders wichtig. Mit Kondomen kann man sich nicht nur vor HIV-Erkrankungen schützen, sondern auch vor anderen Infektionskrankheiten, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Dabei sollte man auch bedenken, dass auch beim Oralsex eine Ansteckung erfolgen kann. Hier eignen sich beispielsweise Dental Dams. Diese sogenannten Lecktücher werden beispielsweise auf die Scheide aufgelegt und verhindern so die Aufnahme von Scheidenflüssigkeit oder Menstruationsblut. Auch bei oral-anal Praktiken kann ein Dental Dam eine Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit deutlich verringern.

Tipp 3 – Das eigene Gespür für den Körper

Wer sich immer gut pflegt, kennt natürlich seinen Körper sehr genau und nimmt schnell mögliche Veränderungen oder Krankheitsanzeichen wahr. Sobald sich etwas verändert, sollte ein Selbsttest gemacht oder ein Arzt aufgesucht werden, damit eine schnelle Behandlung stattfinden kann. Denn je früher eine Behandlung beginnt, desto schneller ist die Infektion auch verschwunden.

Tipp 4 – Rasieren und Epilieren bitte mit äußerster Vorsicht

Bei einer Rasur oder dem Epilieren kommt es häufig vor, dass die Haut verletzt wird. Durch die Reizungen der Haut sowie Verletzungen kann sich auch das Ansteckungsrisiko deutlich erhöhen. Wer sich bei der Intimrasur verletzt, sollte daher besser einige Tage auf Sex verzichten.

Tipp 5 – Offen mit dem Partner reden

Natürlich ist es unangenehm, mit dem Partner darüber zu reden, wenn eine Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit festgestellt wurde. Bevor man aber auch den Partner ansteckt, sollte ein offenes Gespräch, auch wenn es noch so unangenehm ist, stattfinden. Nur so kann sich der Partner ebenfalls untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen. Außerdem sollte bei einer Ansteckung der Partner immer mitbehandelt werden, damit man sich nicht gegenseitig erneut ansteckt.

Tipp 6 – Impfung gegen sexuell übertragbare Erkrankungen

Auch wenn Kondome vor HIV schützen können und gleichermaßen das Risiko senken, sich mit anderen Geschlechtskrankheiten anzustecken, ist eine zusätzliche Impfung immer empfehlenswert. Natürlich kann man sich nicht vor allen Infektionen impfen lassen.

  • HPV: Eine HPV-Impfung schützt vor den bekanntesten Typen der Humanen Papillomviren. Durch diese Impfung lassen sich unter anderem Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs oder auch die Entstehung von Feigwarzen verhindern.
  • Hepatitis A: Wer häufig die Sexualpartner wechselt, sollte sich auf jeden Fall gegen Hepatitis A impfen lassen.

Tipp 7 – Regelmäßige Arztbesuche

Frauen und Männer, die geimpft sind, sollten dennoch regelmäßig zum Arzt gehen, um sich untersuchen zu lassen. Wer häufig wechselnde Partner hat, hat jedoch auch die Möglichkeit sti-Selbsttest durchzuführen.

Autor:

Fiona Wegemann aus Heilbronn

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