„Die europäische Außenpolitik muss hier mehr tun. Die Zustände in den Flüchtlingslagern sind menschenunwürdig. Das ist eine Schande für Europa“, erklärte Dominik Stupp von der Diakonie.
Bei der Aktion konnten Passanten Briefe an Politikerinnen und Politiker im Bundestag unterschreiben. Die Briefe fordern die Aufnahme der Geflüchteten aus den Lagern.
„Wir fordern, dass die Länder sich beim Bund für die Kommunen einsetzen, die bereits angekündigt haben, die Ressourcen zu haben, mehr Flüchtlinge als die ihnen zugewiesene Zahl aufzunehmen“, sagte Kerstin Denner-Woerner von der Caritas.
Wer sich über die Briefe hinaus für einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen einsetzen möchte, kann sich der Seebrücke anschließen. Die Bewegung setzt sich dafür ein, dass die Stadt Heilbronn zu einem sicheren Hafen erklärt. Damit wäre Heilbronn eine weitere Kommune, die bereit wäre mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als sie müsste.
Zudem freue sich die Seebrücke über Menschen, die den Aktionen ein Gesicht geben, erklärte Denner-Woerner.
Tipp von Dominik Stupp: Wer keine Vorstellung hat, wie es in den überfüllten Lagern zugeht, solle sich den 15-minütigen Film „A Short Story Of Moria“ der Moderatoren Joachim „Joko“ Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf auf YouTube anschauen.
Luise Schadt