Ein starker Förderverein

Es passiert nicht allzu oft, dass Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Talenten innerhalb eines dreiviertel Jahres ohne persönliche Vorteile für eine Sache extrem viel bewirken können – eine Sache, von der ein ganzer Stadtteil profitiert. Und dabei noch hoch motiviert sind und gemeinsam viel Spaß haben.
Das Freibad Heilbronn-Kirchhausen war immer wieder aus finanziellen Gründen von der Schließung bedroht. Seit 14 Jahren gibt es deshalb einen Förderverein, der sich für den Erhalt des Bades einsetzt. Und weil dieser Verein so viel Arbeitszeit, Energie und Geld für das Schwimmbad einsetzt, sehen die Stadtwerke bislang von einer Schließung ab.
Seit rund einem dreiviertel Jahr gibt es einen neuen Vorstand. Zum Teil arbeiten hier Menschen zusammen, die sich vorher nicht kannten. Viele Vereine haben das leidige Problem, für alle Vorstandsämter überhaupt Kandidaten zu finden. In Kirchhausen war es zum Glück kein Problem. Und wenn das neue Team zu Vorstandssitzungen zusammen kommt, sprudeln die Ideen, was für das Freibad und seine Besucher angeboten werden können. Kaum ist eine Aktion vorbei, werden schon wieder neue Ideen z.B. für das nächstjährige Sommerfest gesammelt. Und das motiviert alle Teammitglieder. Ein Beispiel wie Vereinsarbeit Spaß machen und bürgerschaftliches Engagement etwas bewirken kann. Nicht über örtliche oder gesellschaftliche Zustände klagen, sondern zielvoll handeln und anpacken, lautet die Devise!
Warum das beim Förderverein Freibad Kirchhausen gelingt? Vielleicht deswegen, weil jedes Teammitglied unterschiedliche Stärken, Lebenserfahrung und berufliches Know-How einbringt. Aber auch deswegen, weil im Vorstand „die Chemie stimmt“ und innerhalb kürzester Zeit gegenseitiges Vertrauen entstanden ist. Und das wird auch im Vorort Kirchhausen wahrgenommen. Der Verein erhält mehr Unterstützung denn je und kann dieses Jahr einige respektable Ergebnisse verbuchen, die einzig dem Freibad Kirchhausen und seinen Badegästen zugute kommen. (Text: Gregor Svoboda)