Geschichte der Genealogie, vor allem in Deutschland

Wer ernsthaft Familienforschung treibt, hat in aller Regel gut zu tun. Ganz fertig wird man nie. Und dann will man mehr wissen: wie viel Steuern hat jemand 1670 gezahlt? Wo zogen die Truppen des 7-jährigen Krieges durch? Welchem Grundherrn gehörte das Dorf vor der Mediatisierung – Geschichte wird interessant. Auch die Genealogie (Familienforschung) selbst hat eine interessante und lange Geschichte. Schon im Alten Testament finden wir sie, in der griechischen und römischen Mythologie, in den Adelsgeschichten und Adelsproben (mit Wappen) des Mittelalters. Seit der Zeit, von der an Kirchenbücher geführt wurden (ganz früh 1522, aber oft auch nur noch nach dem 30-jährigen Krieg erhalten), lassen sich auch Familiengeschichten der Bürger und der „kleinen Leute“ erforschen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, verstärkt nach dem 1. Weltkrieg, entstehen genealogische Vereine, Fachzeitschriften, gedruckte Familiengeschichten und Ortsfamilienbücher. Nach dem Missbrauch durch die NS-Ideologie (Blut und Boden - Arier und Nichtarier) kam die Genealogie in Deutschland zu einem gewissen Stillstand. Langsam ging es wieder aufwärts und gegenwärtig gibt es viele, sogar jugendliche Familienforscher. Inzwischen spielt das Internet mit seinen Digitalisaten und Datenbanken eine entscheidende Rolle. Gerd Gramlich aus Bad Mergentheim stellt in seinem Vortrag die Geschichte der Genealogie vor allem in Deutschland vor, von der Urzeit bis zur Gegenwart. Er endet mit der Frage nach der Zukunft: Wie wird es weiter gehen?
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, den 17. Mai um 19.30 Uhr im DGB-Haus Heilbronn, Gartenstraße 64

Autor:

Verein für Genealogie in Nordwürttemberg e.V. aus Heilbronn

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