Therapeutisches Wandern

Und ganz zufällig wurde beim Umgehen einer Baustelle ein Monument des Steinkünstlers Klaus Waldbüßer gefunden.
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Die Wander Gaby darf nun ihre Mittwochs-Gruppe nicht durch den Heilbronner Stadtwald führen, solange die Kontaktsperre anhält. 
Alle Hoffnungen richten sich darauf, dass es nicht auch noch zur Ausgangssperre kommt, was zu befürchten wäre, wenn die Menschen am kommenden sonnigen Wochenende nicht vernünftig sind. 
Die Überschrift "Therapeutisches Wandern" kommt daher, dass die Gaby seit der Kontaktsperre täglich unterwegs ist. Sie ist sich gar nicht sicher, ob die Therapie für sie selbst, oder für die jeweilige Begleitperson ist. Tatsache ist aber, dass in der Wandergruppe viele  Alleinstehende sind. Für diese Personen, die teilweise von der Arbeit freigestellt und nun in die Einsamkeit gezwungen sind, ist es schwer so ganz ohne soziale Kontakte zu leben und mit der Angst umzugehen. Dazu kommt, dass frische Luft und Bewegung im Wald (Waldbaden) das allerbeste zur Stärkung des Immunsystems sind.
Aber nicht jeder kennt sich gut aus und kann alleine im Wald spazieren gehen. Die bekannten Rundwege auf der Waldheide oder um das Jägerhaus sind sowieso schon überfüllt, Hundehalter müssen auch regelmäßig raus.
So hat sich die Gaby dafür entschieden, täglich eine kurze Tour für eine Person anzubieten und diese finden sehr großen Zuspruch, sodass bei einer Absage der freigewordene Termin sofort dankbar angenommen wird. Die Wanderungen sind zwischen 6 bis 8 km lang und dauern etwa zwei Stunden. Mehr schafft die Wanderführerin bei dem täglichen Pensum nicht.
Treffpunkt ist immer im Freien und jeder reist mit eigenem Auto, Fahrrad oder zu Fuß an. Der Abstand von 2 m ist auf einsamen Waldwegen am Vormittag gut einzuhalten. Die Gespräche drehen sich natürlich um die Corona-Krise, was nicht anders zu erwarten ist. Doch es geht um Ablenkung und Abschalten. Nach 10 Minuten bis zur einer Viertelstunde verlagern sich die Themen. In der Natur gibt es so viel zu sehen. Plötzlich stellt man fest, man ist zu zweit ganz alleine im Wald. Es werden Bilder gemacht, Kräuter gesammelt, neue Wege entdeckt und man kann vollständig abschalten. Da sich nur Frauen treffen, finden Strickanleitungen und Kochrezepte regen Austausch. Auch ein Tipp, wo man gerade Hefe bekommt oder welche Läden wann geöffnet sind, all das wird unterwegs besprochen.
Eine Dame hat verborgene Talente an sich entdeckt, sie betätigt sich zwischendurch auch mal als "Klempner".
So entsteht eine ganz besondere Nähe in der Zeit ohne Kontakt. Händeschütteln, Umarmen, all das ist zwar schön, aber man kann auch mit zwei Meter Abstand für einander da sein. Und vielleicht ergeben sich so aus einer Krise ganz neue Perspektiven.
Bleiben Sie alle gesund und stärken Sie Ihr Immunsystem mit Bewegung an der frischen Luft. Bitte meiden Sie dabei bekannte und überfüllte Wege. Auch mit der Uhrzeit kann man gut variieren. Es müssen nicht alle nach dem Mittagessen raus. Wenn das beachtet wird kommt man sicher gut durch die sonnigen Wochenenden und die Osterzeit.

Autor:

Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn

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