Andante ritardando den Berg hinauf

Die „Feetwarmers Jazzbank“ an der Kleist-Ruhe im Heilbronner Stadtwald.
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Zur vierten Montagswanderung während der Ferien anstelle einer Orchesterprobe trafen sich Mitglieder des Neckarsulmer Salonorchesters mit Anghörigen auf dem Wanderparkplatz „Am Sattel“ zwischen Weinsberg und Heilbronn. Während auf der B39 der Verkehr fortissimo (sehr laut) vorbeirauschte, ging es andante (in mäßiger Bewegung) den Keuperweg ritardando (langsamer werdend) aufwärts. Hier lagen eine Million Jahre Erdgeschichte, offen und sichtbar zwischen Waldrand und Weinbergen am Wegesrand vor der Wandergruppe. Die Heilbronner Hochgerichtsstätte am Galgenberg wurde sotto voce (mit gedämpfter Lautstärke) passiert. Nach einer kurzen Rast am Aussichtspunkt Kerner-Ruhe über dem Weinsberger Tunnel ging es mit attaca (ohne Pause) und presto (schnell) über den Galgenbergweg weiter. Schließlich erreichte man allegretto (leicht bewegt) das Wanderziel: die Feetwarmers Jazzbank. Zwei Orchestermitglieder, die neben dem Salonorchester heute noch in dieser Dixielandband mitspielen, hatten diese Sitzgelegenheit anläßlich ihres 50-jährigen Jubiläums 2013 zusammen mit Bandkollegen an der Kleist-Ruhe gestiftet. Stephanie Tieste (ehemaliges Käthchen 2002-2004) erläuterte hier Interessantes zur Wirkungsgeschichte der Kleistschen Tragödie. Der stimmungsvolle Sonnenuntergang am Waldrandweg gab schließlich den Anlass accelerando (beschleunigt) zum Startpunkt zurückzukehren. Im Biergarten einer Neckarsulmer Traditionsgaststätte fand der Abend dann seinen zünftigen Abschluss (Finito la musica).

Autor:

Neckarsulmer Salonorchester aus Neckarsulm

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