Wander Gabys Heilbronner Pflanzenwelt - Taschentuchbaum - Davidia involucrata

Am fiedernervigen Verlauf der Blattstruktur sieht man, dass es eben keine Blüte, sondern ein Hochblatt ist.
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  • Am fiedernervigen Verlauf der Blattstruktur sieht man, dass es eben keine Blüte, sondern ein Hochblatt ist.
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Man kann sicher trefflich darüber streiten, ob der Taschentuchbaum zur Heilbronner Pflanzenwelt gehört. Als Wildpflanze ganz sicher nicht, denn er kommt aus Asien, genauer aus China. 
Da das exotische Gewächs aber eigentlich sehr anspruchslos ist, gedeiht er auch in unseren Breiten. Er braucht nur genügend Wasser. Es ist ein Laubbaum, der in seiner Heimat bis 20 m hoch wird, hier prognostizieren die Experten eine Höhe von 6 bis 12 m.
Sein Heilbronner Standort, direkt beim Trappensee-Schlösschen bietet rund um genug Wasser. Ob der kleine Baum nun in diesem Jahr das erste Mal blüht oder ob die Wandergruppe zufällig zu dieser Jahreszeit noch nie vorbei gekommen ist, das kann man schlussendlich nicht klären.
Auf der Seite der Uni-Tübingen kann man nachlesen, dass die weißen Hochblätter schon mit dem Austrieb kommen. Sie sind aber zuerst unauffällig grün und sehen aus wie ein Laubblatt. Hätten die Wanderer zu der Zeit den Trappensee besucht, wäre der Baum nicht aufgefallen. Da der Heilbronner Wald so viele unterschiedliche Wege bietet, kann es also sein, dass die Blüte jahrelang verpasst wurde.
Interessant ist noch, dass die eigentlichen einzelnen Blüten (die großen auffälligen weißen Blätter sind nur Blütenblätter) in dem inneren kugelförmigen Blütenstand zusammen sitzen. Dabei ist    n u r    e i n e    einzige Blüte zwittrig, alle anderen sind männlich.
Eine weitere Tatsache, der Baum braucht ca. 10 Jahre, bis er überhaupt Blüten ausbildet. Durch die Hochblätter drum herum sehen diese dann aus, als ob er über und über mit Taschentüchern behangen wäre.
Er wird auch Taubenbaum genannt, weil die weißen Blätter von Weitem so aussehen könnten, als hätte sich ein Schwarm weißer Tauben auf den Ästen nieder gelassen.
Alles in allem ein beachtenswerter und schöner Baum. Nun wird er weiter beobachtet und die entsprechend Bilder nachgeliefert, z. B. von den Früchten. Das dauert bis in Oktober. Die Früchte enthalten den Samen. Aber Vorsicht! Sie sind giftig.

Autor:

Wander Gaby aus Heilbronn

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