Wander Gabys Heilbronner Pflanzenwelt - Echter Seidelbast - Dáphne Mezéreum

Heute auch ohne Sonnenschein wunderschön.
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Nun steht der Seidelbast in voller Blüte und ganz zufällig, da wegen des Sturms der vergangenen Tage heute schmale Waldwege vermieden wurden, fand die Gruppe Wandern mit d'r Gaby un em Erich auch noch einen zweiten Standort direkt am Weg.
Lange hatten die Gruppe und die Wanderführerin nach dem Seidelbast im Heilbronner Wald gesucht. Und nun stehen beide an breiten Wegen, die die geübten Wanderer eben kaum nutzen. 
Doch durch den Tipp einer Wanderfreundin, konnte der erste und größere Halbstrauch gefunden werden. Den zweiten entdeckten sie, da wegen der Gefahr von Astbruch und der entsprechenden Vorsicht heute breitere Wege gewählt wurden. 

Der Echte Seidelbast ist leicht zu erkennen, er ist die einzige europäische Seidelbast-Art, die die Blüten direkt am Stamm trägt. Das macht ihn überhaupt als Pflanze zu einer Besonderheit. Die Pflanze ist nach der Bundesartenverordnung besonders geschützt. In Baden-Württemberg kommt der Seidelbast verbreitet vor. 

Der Strauch ist in allen Teilen sehr giftig und kann bereits bei Berührung zu unangenehmen Hautreaktionen führen. Früher wurde er als Heilpflanze verwendet. Sein Duft ist aber verführerisch und er dient als Vorfrühlingsblüher den ersten Schmetterlingen, wie Zitronenfalter, Tagpfauenauge und C-Falter, als Nahrungsquelle. Die signalroten Beeren, die im Juni bis August reifen, werden von Rotkehlchen und Drosseln verbreitet, denen das Gift wohl nicht schadet. Der Echte Seidelbast wird auch Kellerhals genannt, weil er Brechreiz und starke Entzündungen im Hals verursacht. Innerlich kommt es zum Kreislaufkollaps. Das Wort kommt von "Quälerhals".

Daphne ist eine Nymphe der griechischen Mythologie und ihr Vater, der Gott Peneios soll sie in einen Lorbeer-Strauch verwandelt haben, um sie vorm Liebeswerben des Apoll zu schützen. Die Blätter des Halbstrauches erinnern tatsächlich an Lorbeerblätter, vor allem der Lorbeer-Seidelbast (Daphne laureola), der auch Immergrüner Seidelbast oder Waldlorbeer genannt wird.
Der deutsche Name "Seidel" könnte entweder auf eine germanische Gottheit, Ziolinta-Ziu, oder auf das Wort "Zeidel" für Biene zurückzuführen sein, weil es auch eine erste Bienen-Nahrung ist.

Der Seidelbast soll in Gemeinschaft mit einem Wurzelpilz leben. Er wird von der Gruppe bzw. der Wander Gaby weiter beobachtet und die Bilder entsprechend ergänzt.

Autor:

Wander Gaby aus Heilbronn

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