Neues von Katerchen

Timmy hat alles im Blick
7Bilder

Beginnen wir, weil am längsten her, mit den beiden letzten Bildern: etwa zwei Wochen vor dem letzten Bach-Kampf mit Sammy muss es auch einen Kampf gegeben haben. Ich konnte an Timmys Hals einen dicken Boppel fühlen - besser erahnen, weil richtig fühlen durfte ich nicht. Muss ihm wohl weh getan haben. Nun ja. Ein richtiger Kampf-Kater kennt keinen Schmerz ;-)

Nach gut einer Woche änderte sich das - er hielt mir Morgens im Bett seinen Hals hin und wollte offensichtlich, dass ich dieses störende Zeug wegmache. Ich knibbelte ganz vorsichtig, spürt aber schnell Feuchtigkeit. Also sofort aufgehört. Blut war es aber nicht.

Am nächsten Morgen dasselbe Spiel: er hielt mir den Hals hin und ich probierte vorsichtig - und siehe da, ich spürte, wie sich da was löst und hatte ein Stück Fell in der Hand, das unten ganz hart war vom eingetrockneten Wundsekret. Da war aber immer noch was hartes und ein zweites Stück Fell lies sich ablösen, wieder unten ganz hart.

Ein bisschen Kruste war noch tagelang da, aber Timmy schien zufrieden zu sein, dass er dieses störende Zeugs endlich los war. Natürlich musste ich von dem Zeugs einen Focusstack anfertigen ;-)

Bild 1: so liegt er vormittags gerne eine Zeitlang vor unserer Tür, auf der Fußmatte mit den drei Katzen, und kontrolliert alles, was vor dem Haus geschieht.

An diesem Morgen kam ein Besuch, den er sehr liebt: unsere Hausmeisterin kam zur Treppenhausreinigung und da hilft er ihr immer, zum Beispiel beim Dreck zusammenkehren. Mit Besen und Dreckhäuflein läßt sich prima spielen. Ein nasser  Wischmop ist auch ein unwiderstehliches Spielzeug.

An dem Morgen hatte sie ein Stück Draht und ließ ihn damit  spielen, sehr zu seiner Begeisterung. Und natürlich darf er die Beute schließlich festhalten.

Ein letztes G'schichtle gibt es noch von Heilig Abend - davon zeig ich aber besser kein Foto ;-)   Nach der Ankunft von Schwester und Schwager begann ich den Kaffeetisch zu decken. Das gute Kaffeegeschirr befindet sich oben im Wohnzimmerschrank. Die Schranktür stand also offen, als ich irgendetwas vom Tisch unten auf den Schrank gelegt habe. Und beim wieder Aufrichten mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Ecke der oberen Schranktür stieß. "Nicht Heilig Abend in die Notaufnahme!" war mein erster Gedanke, der zweite ist nicht druckreif ;-)

Ich begab mich freiwillig zu Boden, weil mir mein Gefühl sagte, dass dies sonst gleich unfreiwillig geschehen könnte. Meine Schwester holte schnell einen kaltnassen Waschlappen, den ich gegen die Wunde presste.

Nach kurzer Zeit konnte ich aufstehen und fluchend mit dem Waschlappen gegen den Kopf gepresst im Wohnzimmer auf und ab tigern. Da sah ich Timmy schlafend auf der Terrasse auf der Bank liegen und wollte mich ein wenig von ihm trösten lassen. Ich hockte mich vor ihm hin und seine Reaktion verblüffte mich doch sehr:

Er machte erst die Augen einen kleinen Spalt auf, aber als er den Waschlappen an meinem Kopf sah, riss er die Augen ganz weit auf, setzte sich auf und ging mit seinem Köpfchen ganz nah an die Problemstelle ran und schnüffelte daran. Vielleicht hätte er gerne ein wenig Blut geleckt ;-)

Dann guckte er mich an und rieb seinen Kopf an meinem. Es ging mir sofort viel besser :-)

Am 24. ließ ich seinen Adventskalender verschwinden. Er saß tagelang jeden Morgen an der Stelle und wartete auf Leckerli :-)

Autor:

Wolfgang Kynast aus Heilbronn

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