Bestätigter Wolfsriss von drei Schafen bei Widdern

Kehrt der Wolf dauerhaft nach Baden-Württemberg zurück? | Foto: keine Quellenangabe nötig

Reinhold Gall: „Schwierige Lagen für Nutztierhalter müssen im Schadensfall durch entsprechende Entschädigungen verhindert werden."

Wie das Umweltministerium des Landes mitteilte, liegt nun die Bestätigung vor, dass die drei am 7. Oktober bei Widdern getöteten Schafe von einem Wolf gerissen wurden.
Der Forst- und Jagdpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Reinhold Gall aus Obersulm, rät zu einer sachlichen Debatte. „Sicherlich verunsichert die Zuwanderung des Wolfes den ein oder anderen und gerade unter den Nutztierhaltern sehen es einige mit Sorge. Das ist verständlich. Drei gerissene Schafe machen die Zuwanderung des Wolfes zurück nach Baden-Württemberg jedoch noch nicht zu einem Problem.“

Für die künftige Zuwanderung des Wolfes sieht Gall deshalb auch keine direkten Konsequenzen. „Dies ist der erste dokumentierte Wolfsriss in Baden-Württemberg seit Generationen“, gibt Gall zu bedenken, „und mit dem Einwandern des Wolfes ist auch in der Zukunft mit weiteren Fällen zu rechnen. Für Nutztierhalter müssen dann entsprechend unkomplizierte und umfassende Entschädigungsregelungen greifen.“

Gleichzeitig verweist Gall, der auch Mitglied im Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist, auf die am Donnerstag dieser Woche stattfindende gemeinsame Anhörung des Landtages zum Thema Wolf. Hier werde man auf die neue Entwicklung sicher zu sprechen kommen, sich aber unabhängig davon für geeignete langfristige Präventionsmaßnahmen einsetzen. Hier gäbe es schon gute Ansätze, die aber noch auf ihre Nutzbarkeit für zukünftig eventuell größere Wolfspopulationen hin überprüft werden müssten.

Autor:

Reinhold Gall, SPD-Landtagsabgeordneter aus Obersulm

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