Vom Plenarsaal auf die Baustelle

Schaffe, schaffe, Häusle bauen - zwei Tage lang hat Susanne Bay als Praktikantin auf der Baustelle gewirkt.
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Sommerschwüle in Abstatt. Aber auf der Baustelle in der Auensteiner Straße wuselt es. Unter den Bauarbeitern ist Susanne Bay, Grüne Abgeordnete aus dem Wahlkreis Heilbronn und Sprecherin ihrer Fraktion für Bauen und Wohnen. Zwei Tage lang will sie anpacken und herausfinden, was das heißt: Bauarbeiterin sein. Sie steht um fünf Uhr früh auf, schleppt Betonsteine, mischt Zement, mauert und darf sogar die Kran-Fernsteuerung bedienen. Der Alltag auf der Baustelle ist nichts für Weichlinge.
„Der Perspektivwechsel  tut gut. da erschließt sich, wie viel Arbeit dahintersteckt, wenn ich über das Bauen spreche - angefangen von den Architekten und Statikern über die Verantwortung des Poliers und der Arbeiter: „Sie alle haben meinen größten Respekt.“ Gesehen hat Bay auch: „in körperlich so anstrengenden Berufen ist es nicht möglich, bis 67 zu arbeiten. Jahrelang bei Wind und Wetter draußen – da muss beim Eintrittsalter in den Ruhestand einfach job- und belastungsbedingt differenziert werden.“
Bays persönliches Fazit: „Ich würde das sofort wieder machen. Für Politiker ist es wichtig, hin und wieder einen Realitätscheck zu unternehmen.“ Während sie eine Schaltafel wegräumt, ergänzt sie: „ich freu mich schon, wenn ich wieder hier vorbeikomme und denken kann: An diesem Haus habe ich mitgebaut.“

Autor:

Gudula Achterberg, Landtagsabgeordnete B90/Die Grünen aus Heilbronn

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