Sie sind zurzeit wieder nicht zu überhören: Laubbläser. Im Herbst kommen die Megaföhne selbst in kleinsten Kleingärten zum Einsatz. Was für Umweltschützer eine Geißel der Menschheit darstellt, ist für Profi-Stadtreiniger der kommunalen Bauhöfe ein nützliches Werkzeug. Geht es wirklich nicht mehr ohne die mit Benzin betriebenen Luftkanonen?
"Müsste der Bauhof sämtliche Flächen per Hand mit dem Rechen freiräumen, müsste er mindestens drei Mal so viel Mitarbeiter einsetzen", rechtfertigt der Neckarsulmer Rathaussprecher Andreas Bracht die Laubbläser. Das Heilbronner Betriebsamt beseitigt bis Mitte Dezember mit rund 40 Mitarbeitern bis zu zwei Tonnen gefallene Blätter. Die maschinelle Windkraft sei dabei unverzichtbar, versichert Helmut Lange, Chef der Sammelkohorten. "Wir haben probeweise akkubetriebene Geräte ausprobiert. Doch die sind nicht so leistungsfähig." Beschwerden über den Höllenlärm hört Lange "weniger als die Beschwerden, die kommen, wenn wir das Laub liegen lassen würden".Laubbläser überall: nervend oder nötig?
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Die motorisierte Kehrmaschine und die Laubbläser wurden erfunden und natürlich auch von den Gemeinden eingesetzt. Allerdings gibt es auch sehr viele Menschen die froh wären, wenn sie stundenweise Laub rechen oder kehren könnten, um einfach eine Tätigkeit und ein Einkommen zu haben. Die Anwohner in den Innenstädten tun mir leid, die früh morgens schon durch den Lärm der Kehrmaschine und/oder dem Laubbläser aus dem Bett geworfen werden. Wir kehren und rechen bei uns noch mit der Hand wie seit Jahrzehnten. Gefährlich und auch ärgerlich ist es, wenn die Laubbläser-Männer trotz oranger Warnweste mitten auf stark befahrenen Straßen herum laufen um das Laub in die richtige Richtung zu treiben. Diese GefahrenZonen gab es mit dem Rechen oder Besen nicht. Da blieb der Bauhof-Mitarbeiter auf dem Gehweg und lief nicht unvermittelt auf der Straße herum.
Aber – hierzu kann es sehr viele Meinungen geben.