Mit großer Spielfreude zeigten die Schüler markante Stationen aus Kästners Biographie, etwa seine Kinder- und Schulzeit in Dresden, in der er sich nicht nur als wahrer Bücherwurm, sondern auch als begeisterter Kunstturner zeigte. Licht und Schatten prägten anschließend Kästners Jahre in Berlin. Besonders ausdrucksstark war die Szene der Bücherverbrennung, die mit einer eindrucksvollen Geräuschkulisse untermalt wurde.
Die dramaturgische Klammer der Collage bildete die Figur der „Erinnerung“, die rückblickend Kästners Leben erzählte. Sie gab auch Einblick in seine bekanntesten Bücher. „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“ und „Das fliegende Klassenzimmer“ wurden zu drei lebendigen Ensembleszenen verdichtet. Musik und Tanzeinlagen sorgten für harmonische Übergänge.
Mit ihrem Spiel zog die Schauspieltruppe das Publikum vollkommen in ihren Bann. AG-Leiterin Czerny ist es aufs Beste gelungen, Schüler aus vier Klassenstufen zu einem spielfreudigen Ensemble zusammenzuführen. Die Zuschauer konnten mitfühlen, lachen und lernen. Neben anspruchsvoller Unterhaltung bekamen sie neue Einblicke in Kästners Leben und Werke. HZ
Eingestellt von: Martin Dierolf