EINHEIMISCHE VÖGEL UND INSEKTEN WERDEN WENIGER!

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Seit ca. 5 Jahren, sind wir mindestens einmal wöchentlich mit unseren Hunden auf einem Teilstück vom „Hilsbacher Eichelberg“ unterwegs. Eigentlich eine schöne Gegend mit viel Wald, Weinbergen und großen Wiesenstücken (die zum Teil noch der Natur überlassen werden).
Auf diesem Teilstück, wo die Weinberge überwiegen, beobachten wir eigentlich schon seit längerem, wie sich die Natur verändert. Es ist für uns erschreckend,
wie sehr sich die Artenvielfalt von Vögeln, Insekten und Pflanzen verringert hat. Ganz krass ist es in diesem Jahr! Wir würden sagen, mindestens gefühlte 60% aller Arten waren dieses Jahr nicht mehr da! Einfach weg! Das macht traurig!
Was wir oft gesehen haben: Weinberge, die gefühlt laufend gespritzt wurden, was auch noch Tage danach zu riechen war und in diesen Bereichen 100% mehr Zecken.
Zum Glück gibt es da noch 2-3 große private Grundstücke, die alles für den Erhalt der Vielfalt unternehmen. Schmetterlingsbäume, Insektenhotels, naturbelassene Wiesen und vieles mehr!
Wir können nur hoffen, für alle Tiere und Pflanzen, dass diese wunderschönen Gärten so bleiben wie sie sind und nicht auch in Weinanbaugebiete umgewandelt werden.

Zum Glück sieht es in unserem Garten ganz anders aus, aber da wird ja auch nicht gespritzt.
Es war für uns sehr wichtig, nur Blumen und Sträucher zu pflanzen, die nicht nur den Garten verschönern, sondern auch für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge einen geeigneten Lebensraum bieten. Also kein Englischer Rasen, der mit selbstfahrendem elektrischen Rasenmäher auf Einheitshöhe gehalten wird, und kein Garten, der nur aus Steinen besteht!
Unsere Auswahl war wohl richtig, es brummte und summte den ganzen Sommer, selbst jetzt noch im Oktober, da noch einige Pflanzen blühen.
Wichtig für uns war auch, etwas für die Heimischen Vögel zu tun, sie sollten sich bei uns wohl fühlen. Deshalb haben wir an unterschiedlichen Stellen 3 Vogelhäuschen aufgestellt.
Mindestens dreimal täglich wird Futter nachgefüllt, und sollten wir es einmal vergessen, melden sich so ca. 30 – 40 Spatzen, Meisen und Kleiber lautstark! Dann wird natürlich gleich nachgefüllt, und sofort fallen die Spatzen wie die Geier über die Vogelhäuschen her. Wenn etwas Ruhe eingetreten ist, kommen dann die Meisen, die Kleiber und die Wildtauben.
Es macht großen Spaß, das Treiben zu beobachten.
Jeder von uns kann also etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun, egal ob blühende Pflanzen auf der Fensterbank, vor der Haustüre, auf dem Balkon oder dem Garten, der kleinste Platz reicht aus, um die Insekten anzulocken.
Und ein Vogelhäuschen lässt sich auch fast überall anbringen, denn die Vögel müssen, da es ja weniger Insekten gibt, das ganze Jahr gefüttert werden!
Bilder vom Eichelberg, nur Arten die wir dieses Jahr nicht mehr gesehen haben!
Bilder von unserem Garten, alle von diesem Jahr!

Autor:

Bernd Müller aus Ittlingen

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