Historisches Rätsel 5: Das Gemeindebad in der Schule

Vom Gemeindebad selbst konnten bisher keine Fotos gefunden werden,  daher ist bei 5. stellvertretend der Brunnen zu sehen.
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  • Vom Gemeindebad selbst konnten bisher keine Fotos gefunden werden, daher ist bei 5. stellvertretend der Brunnen zu sehen.
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Mit dem Anbau erhielt die Schule in Kocherstetten im Jahre 1952 nicht nur weitere Räume für den Unterricht, sondern für die gesamte Dorfgemeinde bot sich nun die Möglichkeit, jeden Samstag ausgiebig zu duschen oder ein Wannenbad zu nehmen! 

Eine weitere Besonderheit und Neuheit war der Brunnen auf dem Schulhof, an der Außenwand des neuen Klassenzimmers, wo die Mädchen und Jungen in der Pause Wasser gegen den Durst trinken oder sich damit nass spritzen  konnten. 

Eine Kocherstettenerin hat ihre  Erinnerungen an das Gemeindebad mit folgenden Worten festgehalten:

"Mit dem Bau der neuen Schule 1952 wurde das Gemeindebad im Kellerbereich eingerichtet. Es gab einen Raum zum Duschen mit 3 Duschköpfen und daneben 2 - 3 Einzelkabinen mit je 1 Badewanne.
Immer samstags war Badetag.

Im Dachgeschoss der alten Schule wohnte das Ehepaar Gottfried.
Herr Gottfried war bei der Gemeinde angestellt und war gemeinsam mit seiner Frau in der Schule zuständig für den Heizbetrieb in den Klassenzimmern und samstags für die Aufbereitung des Warmwassers im Gemeindebad. Geheizt wurde mit Holz und Kohle.

Zu dieser Zeit gab es keine Badezimmer in den Häusern. Wer eine große Küche hatte oder sogar eine Waschküche, hat dort eine große Zinkwanne aufgestellt und mit Wasser gefüllt. Darin durften dann die Kinder nacheinander baden. Nach jedem Kind wurde das obere Wasser abgeschöpft und warmes Wasser nachgefüllt.

Viele Leute hatten aber auch diese Möglichkeit nicht, so war das Gemeindebad sehr willkommen und eine sehr fortschrittliche Einrichtung für die Gemeinde.

Eine Anmeldung war erforderlich. Viele Familien haben dieses Angebot gerne genutzt und auch junge Leute sind in kleinen Grüppchen am Samstag zum Duschen gegangen.

Die Schüler der Oberklassen, ab Klasse 5, durften am Samstag Vormittag, Mädchen und Jungen im Wechsel, alle 14 Tage duschen.

Für uns war das immer ein großes Duschvergnügen, wir haben es sehr genossen und uns am Ende manchmal vor lauter Wasserdampf nicht mehr gesehen."

FRAGEN:

1. Wo befindet sich der Brunnen, der auf Abbildung 5 der Collage zu sehen ist?
2. Was tranken die Schüler gegen den Durst?
3. Warum brauchte man damals das Gemeindebad in der Schule?
4. Wann war im Gemeindebad Badetag?
5. Wie wurde das nötige Wasser erhitzt?
6. Wie hieß das Ehepaar, das für die Heizung der Schulräume und für das Warmwasser für den Badebetrieb zuständig war?
7. Wo wohnten die Eheleute?
 

Autor:

Grundschule Kocherstetten aus Künzelsau

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