Geschichtskurs des Semi besucht Vernichtungsanlage Grafeneck

Der Geschichte-Leistungskurs des Semi mit seinem Lehrer Christian Heinrich (links) an der Gedenktafel in Grafeneck
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Mit Gräueltaten von vor 80 Jahren auseinandergesetzt

Schüler des Geschichte-Leistungskurses am Schlossgymnasium Künzelsau mit ihrem Lehrer Christian Heinrich unternahmen eine Exkursion zur Vernichtungsanlage Grafeneck auf der Schwäbischen Alb, wo sich vor 80 Jahren schreckliche Dinge abgespielt haben: Im Zuge der „T4-Aktion“ wurden dort im Jahr 1940 durch die Nationalsozialisten 10654 Behinderte und psychisch Kranke ermordet. Die Nationalsozialisten rechtfertigten die Morde als „Gnadentod“ für „lebensunwertes Leben für Zwecke des Reiches“. Der Aktion gaben sie den Namen „Euthanasie“, was in der Medizin als Erleichterung des Todes bei unheilbar Kranken definiert wird.
Das Gespräch mit einer Angehörigen eines Opfers sorgte für eine besonders emotionale Perspektive auf das Thema, sodass der ganze Kurs sehr bewegt war. Alle waren sich einig, dass die schrecklichen Taten der Nationalsozialisten niemals vergessen werden dürfen. Es darf keinen Schlussstrich und keine Relativierungen geben. Alle tragen Verantwortung und zu dieser Verantwortung gehört auch das Gedenken!  
Die Anlage wird heute als Behindertenheim der evangelischen Kirche genutzt und alle Patienten dort werden darüber aufgeklärt, was 1940 an diesem Ort stattgefunden hat. 

Autor:

Schlossgymnasium Künzelsau aus Künzelsau

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