Senioren 60 plus St. Paulus Kirchengemeinde - Kräuterführung-

Zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August werden Kräuterbüschel in den Kirchen gesegnet. Dieses älteste Marienfest der kath. Kirche geht auf heidnische Bräuche zurück. Das Sammeln u. verwenden von bestimmten Pflanzen zu heilerischen und magischen Zwecken ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Funde an Kultplätzen, Grabstätten u. vermutlichen Wohnhöhlen künden davon. Im Zuge der Christianisierung (745) wurde der Brauch verboten, aber später wieder christianisiert, indem man die Wirkung der Kräuter auf Gott und Marias Fürsprache zurückführte. Seitdem wird die Kräutersegnung an Mariä Himmelfahrt gefeiert. Auch die Legende, dass die Apostel beim Öffnen von Marias Grab, statt des Leichnams duftenden Blumen und Kräuter vorfanden, dürften den Brauch befördert haben.
Bei einer Führung mit der Natur- u. Landschaftsführerin Dunja Ankenbrand konnten die Teilnehmer Pflanzen u. Kräuter kennenlernen, die zu einem Kräuterbüschel verwendet werden u. zu was er  im Volksglaube diente. Ursprünglich waren im Kräuterbüschel die wild wachsenden Heil- u. Gewürzpflanzen gebunden. Doch mit der durch Völkerwanderung u.  zunehmendem Handel verbundenen Pflanzensortiments u. Entstehen von Gartenkulturen wurde das Sortiment um Pflanzen erweitert, denen man heilende u. magische Kräfte zusagte. Auch eine Rose darf dabei sein, als harmonisierende u. Venuskräfte übermittelnde Heilpflanze.
Am Mittwoch, 18. Sept. 2019 gehen die Senioren 60 plus mit einer Führung "Auf dem Töpferpfad durch Sindringen"

Autor:

Karl Wunderlich aus Künzelsau

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