Frühling mit seiner farbenfrohen Blütenpracht überstrahlt alles bei Sommerberg und Winterberg ...

Die an jeden ausgehändigte Frühlingsgrußkarte.
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  • Die an jeden ausgehändigte Frühlingsgrußkarte.
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… sogar das momentan Negative … Krieg und Corona!

Die Senioren im Schwäbischen Albverein Kupferzell erlebten am letzten Sonntag im Monat März eine wunderschöne Wanderung unter dem Motto „Frühlingserwachen“, bevor einige der Aktiven am Montag von der weniger schönen Realität, Corona, eingeholt wurden!

Bei Bilderbuchwetter trafen sich neun erwartungsvolle ältere Wanderer am Sonntagnachmittag in Kupferzell zur gemeinsamen Abfahrt nach Sommerberg/ Winterberg zwischen Künzelsau und Braunsbach unter dem Wanderführer Roland Schickert.

Diese Region in Hohenlohe erinnert durch ihre ländliche Idylle fast ein wenig an den Schwarzwald und lässt das momentan schreckliche Geschehen wenigstens für kurze Zeit vergessen. Zur Einstimmung bekam jeder Teilnehmer von Gudrun Schickert eine selbst gebastelte Frühlingsgrußkarte mit einem Frühlingsgedicht ausgehändigt.
Am Autoabstellplatz vor einem Haus wurden die Wanderer von zwei Japanischen Zierkirschbäumen mit einem unermesslich großen Blütenreichtum in zartem Rosa und vom Gesummse der Bienen drin begrüßt.
Der Weg führt leicht aufwärts steigend nach Sommerberg, immer wieder an typischen Frühjahrsblühern wie Scharbockskraut, Schlüsselblumen, Duftveilchen und auch blau und violett blühendem Immergrün vorbei. Am Waldrand entdeckten dann die Wanderer neben den weißen Buschwindröschen, anfangs vereinzelt, später aber auch großflächiger auftretend, die blauen und weißen Sternblüten der Balkananemonen. Wo man auch hinschaut, überall blüht und grünt es, und die idyllischen Plätze gaben einem das Gefühl, als ob hier die Zeit stehengeblieben wäre. In der Ferne kann man die Burg Tierberg erkennen.

Kurz vor Sommerberg stieß noch ein Ehepaar mit Kleinkind im Pkw zu der Wandergruppe hinzu , und so kam mit dem Baby zwangsläufig der jüngste "Mitwanderer" im Kinderwagen dazu. Auf dem Weg rechts und links auf den Wiesen konnte man immer wieder große, ja ab und zu riesige Flächen an typischen Wildtulpenblättern und –Knospen erkennen, hier und dort auch schon einige voll erblühte gelbe Tartatulpen. Ich denke, die wenigsten haben ein solch großes Vorkommen an Wildtulpen jemals in freier Natur gesehen.
Während sich die jüngsten Wanderer verabschiedet hatten, weil sich der vorgeschlagene Hohlweg für den Kinderwagen als nicht geeignet herausgestellt hat, ging es für die anderen diesen Wanderweg hinunter.Gerade dort erwartete die Albvereinler einige sehenswerte, nicht so oft vorkommende Pflanzen, teilweise in größeren Mengen, deren biologischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten in Küche und Medizin von Gudrun Schickert erklärt wurden. So wächst in der Klinge am Gehölzerand auf kalkhaltigem Boden auf großer Fläche weiß- und lilablühender Hohler Lerchensporn, Blausternchen wie ausgesät, Balkan-Anemonen und auch etwas mehr vereinzelt blühend das interessante Lungenkraut.
Insgesamt war es ein richtig schöner, gelungener Frühlingsspaziergang mit vielen interessanten Pflanzen- und Blüteneindrücken.
Im Restaurant „Günzburg“ in Eschental genossen die Wanderer noch zum Abschluss dieses herrlichen Tages einen Kaffee, ein Bierchen und einen saftigen Apfelkuchen mit Sahneklecks obenauf.

Autor:

Gudrun Schickert aus Künzelsau

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