Jagsttalbühne Möckmühl - Probenbericht, Möckmühl

Was macht er denn da? Er rennt hin und her, rauft sich die Haare und schreit. Seine Arme scheinen ein Eigenleben zu führen; rechts und links am Körper. Für Bernd-Edward ist es ein Glücksfall, dass der Rathauskeller nahezu unmöbliert ist. So hat sein cholerisches Temperament den Platz, den es beansprucht. Ja, er ist außer sich. Muss er sein, ist er nicht ein Regisseur, der Angst haben muss, dass er nach diesem Tag, seine Leben endgültig in die Tonne treten kann. Saskia-Agatha versucht ihn immer wieder auf den Teppich zurückzuholen. Wobei, Teppich ist in diesen Katakomben eher Wunschdenken. Es sind die eiskalten Fliesen, die den armen Edward Cassel auffangen, wenn er verzweifelt auf seine Knie sinkt. Während der eine mit hochmotiviertem sportlichen Einsatz durch den Keller fegt, bringt die andere einen Bleistift um den anderen an seine Mindeshaltbarkeit. Wobei hier natürlich nicht das Verfallsdatum des Schreibgeräts gemeint ist, sondern die Möglichkeit, einen Bleistiftstummel mit spitzen Fingern zu halten. Denn Saskia Agatha spitzt und spitzt. Jeder hat eben so seine Art, gedankliche Höchstleistungen zu fördern. Ja, auch wir haben bereits unseren Spaß an den skurrilen Charakteren, die uns dieses Mal wieder übergestülpt werden. Es hat erst begonnen, doch schon sind wir alle mittendrin, im London der 1950er Jahre. alu.

Autor:

Jagsttalbühne Möckmühl aus Möckmühl

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