Meine Heimatstadt Neckarsulm 5

... Eichenstehlen am Fuße des Scheuerbergs
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Eine Runde Scheuerberg

Am Fuße des Scheuerbergs, nicht weit vom Aquatoll, stehen drei Stehlen aus Eichenholz. Gestiftet von den, auf einer Stele, genannten Weingütern. Auf den beiden anderen Stelen stehen die Namen der Rebsorten, die am Scheuerberg angebaut werden. Die Stehlen sind heute der Startpunkt für meine Runde Scheuerberg.
Es geht gleich bergan. Hoch über mir, auf dem Scheuerberggipfel, sehe ich die Kreuzigungsgruppe. Da will ich hin. Nicht weit weg, steht rechter Hand ein Bildstock, er weist mir den Weg in einer sanften Kurve rechts hoch. Überall gibt es Stehlen am Wegrand mit den Namen der Rebsorten die links und rechts des Weges angebaut werden. Meine nächste Station ist ein großer Findling auf dem ein Bronzerelief angebracht ist. Es zeigt das Porträt von August Herold (1902 – 1973) aus Neckarsulm, der sich als Rebzüchter und Leiter der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg hohe Verdienste erworben hat.
Weiter rechts und immer geradeaus sehe am Himmel, in Richtung Wartberg, die ersten Regenwolken kommen. Ich überlege wo ich mich am besten unterstellen kann. Da fallen mir einige Wengertershäusle ein, wo ich Unterschlupf finden würde. Das erste sehe ich gleich. Aber hier würde ich definitiv nass werden. Alles ist zugewachsen. Macht nichts, das nächste kommt gleich und hätte einen tiefen Dachüberstand zum Unterstehen.
Der Regen lässt auf sich warten und so ich besuche einen „alten Franzosen“, St. Urbanus, der am Wegesrand auf mich wartet. Er ist der Schutzheilige der Winzer und des Weinstocks. Früher stand er weiter oben am Berg, aber wahrscheinlich war´s ihm dort zu windig und er hat sich weiter unten ein Plätzchen gesucht. Noch ein Stückchen weiter hoch komme ich zum Hilberts Häusle. Von der Ruhebank aus hat man schon jetzt eine tolle Aussicht in das Weinsberger Tal und rüber aufs Heilbronner Land. Und dann noch eine Kehre und noch eine, an Burgmauer entlang, noch eine Treppe hoch und ich bin oben. Die Regenwolken haben sich etwas verzogen und die Sonne zeigt sich ab und zu. Ich genieße die phantastische Aussicht in fast alle Himmelsrichtungen. Einzig der Blick nach Nordosten ist   durch Bäume verwehrt.
Mein Weg führt jetzt  nur noch abwärts, an der Mariengrotte vorbei, die Treppele runter, und in einem großen Bogen um die Weinberge herum bis sich zwei parallel laufende Wege vereinen. Ein bisschen danach steht eine kleine Stehle, da biege ich links ab und gehe auf einem Grasweg geradeaus zwischen den Reben hinunter. Steige eine Treppe hinab, überquere einen Weg, steige noch eine Treppe hinab und noch eine und stehe schon auf dem großen Parkplatz nicht weit weg von meinem Ausgangspunkt, den drei Stehlen.

So, und das war es auch schon für heute.Es war wieder einmal eine herrliche Wanderung in einer farbenprächtigen Natur. Ich bin zufrieden und mal sehen, vielleicht biege ich noch vorne an der Straße links ab und gehe noch auf ein Stündchen in den Besen um den Tag mit einem Vesper und einem guten Viertele abzuschließen ….
Übrigens entspricht der Weg von heute, in etwa dem neu gestalteten Weinlehrpfad der Stadt Neckarsulm. Ich habe jedoch nicht zuviel verraten, da die offizielle Eröffnung des Weges durch die Stadt aus Corona Gründen noch nicht stattgefunden hat.

Autor:

Elke Pfeiffer aus Neckarsulm

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