Die Turmfalkenfamilie ist fleissig am Fliegen und kaum noch im Kasten.

Ein Teil der Kinderschar
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Eine wunderbare, spannende Geschichte und Zeit geht langsam zu Ende.
Die Kleinen sind dabei auszufliegen.

Am 5. März begann die Balz und und das ringen der Falkenpaare um den Nistkasten
unter unserem Dach.

Am 18.4. schien der Nachwuchs gesichert. Ein Gelege mit 5 Eiern lag im Nistkasten.
Das war wie ein Wunder.

Am 17. Mai hatten wir eine ganz frisch gebackene Mama!
Der Papa brachte viele, viele Mäuse um seine Kinderschar satt zu bekommen.
Um die 20 Mäuse musste er seinen Jungen und der Mama täglich bringen. Ein schwerer Job.

Am 31. Mai kam Herr Weber vom Nabu bei uns vorbei und hat alle kleinen Racker, unter deren Protest, beringt!

Am 15. Juni sind sie flügge geworden, es wurde geübt bis die Äuglein zufielen :)

Alle meine Berichte oder die von Magnus kann man auf unseren Seiten gerne nochmal
anschauen und nachlesen.

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Aber auch dieses Unglück hier müssen wir verkraften...

Nun sind schon ein paar Tage vergangen in denen wir voll Trauer um eines unserer
Falkenkinder sind...

Am 1. Juli hat Magnus am späten Abend ein schwerstverletztes Falkenkind auf dem Dach entdeckt.
Es hat mit allerletzter Kraft noch den Kasten erreicht.
Er hat es in ein Handtuch gewickelt und Herrn Weber vom Nabu angerufen.

Herr Weber meinte sofort dass bei solch schweren Verletzungen nicht mehr zu helfen ist.

Wir haben den Kleinen, der schon so gut fliegen konnte sterben lassen und im Garten der Natur zurückgegeben. Wir haben ihn nicht vergraben, sondern der Natur ihren Lauf gelassen.

Das war sehr schwer und mir kommen schon wieder die Tränen.
Ich habe es am Morgen mit Blumen vom Garten etwas abgedeckt und danach ganz sich selbst überlassen.

Nach zwei Tagen haben wir einige Federn die dort noch lagen und sein Ringlein mit
nach Hause genommen.

Dieses Ringlein habe ich mir auf eine Kette gefädelt und trage es seither.
Ein gutes Gefühl.

So ist der Lauf der Natur an jedem Tag, man bemerkt es nur nicht.
Ein immerwährender Kreislauf den wir akzeptieren müssen.

Das war ein Wermutstropfen in einer Geschichte die über viele Wochen sehr schön war.
Dafür sind wir sehr dankbar!

Ich grüsse alle die uns begleitet haben, es war ganz besonders.

Anneliese


Autor:

Anneliese Herold aus Oedheim

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