Eine wunderbare Stadtgeschichte aus Weinheim

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Bas Greth und Vetter Philip grüßen die Weinheimer Bronzefiguren. Sie kommt vom "Müll", dem Stadtteil Müllheim, er aus der 'Hinnergass' in der Altstadt. Beide sind originelle Mundartfiguren des Heimatdichters Karl Zöller. Von Januar 1928 bis Februar 1954 ließen Zöller und später Philipp Pflästerer Bas Greth und Vetter Philip in einer Kolumne der Zeitung humorvoll-kritisch und "gradnaus" das Geschehen in der Stadt kommentieren. In der Fastnacht hat das unterhaltsame Paar bei den "Weinheimer Blüten" über Jahrzehnte hinweg seinen festen Platz.
Das Deutschordenshaus wurde 1710 an der Stelle eines Vorgängergebäudes unter dem Hoch- und Deutschmeister Franz Ludwig von der Pfalz errichtet. Sein prächtiges Herrschaftswappen schmückt das stattliche ehemalige Eingangstor. Das Gebäude wird seit 1939 als Museum der Stadt Weinheim genutzt. 
Altes Rathaus: Das Erdgeschoss des um 1557 als Kaufhaus errichteten Gebäudes war ursprünglich eine offene Halle. 1752 bis 1926 diente das Gebäude als Rathaus. Der im Obergeschoss liegende Bürgersaal wurde 2000-2002 restauriert und die reiche Renaissancemalerei nach Befund wiederhergestellt. An der Giebelseite sind die drei Bestandteile des Weinheimer Wappens zu sehen: der pfälzische Löwe, die weißblauen Wittelsbacher Rauten und die Weinleiter. Das Glockenspiel im Turm wurde der Stadt Weinheim vom Heimat- und Kerweverein "Alt-Weinheim" im Jahr 1996 gestiftet. 
Der Marktbrunnen mit der Statue der Justitia stammt aus dem Jahr 1928. 
Die katholische Kirche St. Laurentius wurde in den Jahren 1911-13 neu erbaut und birgt zahlreiche Grabdenkmäler des 13. bis 18. Jahrhunderts aus der mittelalterlichen Vorgängerkirche. Die Hoch- und Seitenaltäre stammen aus der Zeit um 1730. Der Turm wurde bereits 1850 nach Plänen des in Weinheim geborenen badischen Baumeisters Heinrich Hübsch errichtet. 
Schau- und Sichtigungsgarten Hermannshof zählt zu den interessantesten und lehrreichsten Gärten Deutschlans. Reizvoll in jeder Jahreszeit. Auf 2,2 ha gestaltete Pflanzenbilder. 2500 Staudenarten- und Sorten in 7 Lebensbereiche gegliedert.
 Das Kaiser- und Kriegerdenkmal wurde 1890 zur Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 eingeweiht. Es zeigt einen stürmenden Soldaten wie die Büste von Kaiser Wilhelm I. und nennt die Namen der Weinheimer-Teilnehmer.
Der Schlosspark ist ein weitlläufiger Landschaftsgarten, gestaltetet im Stil englischer Parklandschaften mit herrlichen Ausblicken. Direkt am Weinheimer Schloss und nahe dem historischen Marktplatz. 
Exotenwald das imposante Baumbestände aus 18 unterschiedlichen Waldregionen - von Japan bis Chile, verteilt auf rund 60 ha Waldfläche. Die drei gekennzeichneten Rundwege beginnen am Schlosspark. Das Mausoleum war für die Freiherren und Grafen von Berckheim und wurde 1910 von Professor Ludwig Becker, Dombaumeister von Mainz, errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Deutlich erkennbar sind die byzantinisch-historischen Gestaltungsmerkmale. Von außen sichtbar und begehbar ist die Säulenportikus mit ovalem Grundriss. 

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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