Mit der Aktiv-Gruppe ins Buchenbachtal

Ganz ruhig plätschert der Buchenbach durch das von ihm geformte Mäandertal.
16Bilder

Als Gäste durften wir mit der Aktiv-Gruppe Talheim eine schöne Wanderung im Buchenbachtal erleben.
Treffpunkt war in Talheim, wo ein reisender Karl stand. Ob er wohl auf die Schozachbahn wartet? Die Wandertour startete aber an der Lemberghalle in Affalterbach. Dort erklärte die Wanderführerin, Isolde Reitz, dass "Affalter" ein altes Wort für Apfelbaum ist und dass in Affalterbach viel Obst angebaut wird. Die herrlichen Obstwiesen waren am Ende der Wanderung unterhalb vom Lemberg auch nicht zu übersehen.
Doch zuerst führte sie die Gruppe in den Ort hinunter und durch den Erlenhau ins Naturschutzgebiet Buchenbachtal. Dort gibt es keine Rastplätze, nicht mal Ruhebänke für die Wanderer. Das ist aber so gewollt. Damit möchte man verhindern, dass im Naturschutzgebiet gevespert oder gar gefeiert und Müll hinterlassen wird, wie man es von vielen Grillstellen im Wald leider kennt. 
Um so schöner ist die Stille dort, die nur durch das Plätschern des Baches und an diesem Sonntag durch die Gespräche in der Wandergruppe gestört wurde. Bereits bei der Anmeldung hatte Isolde versprochen, dass es eine Wanderung für Pflanzenliebhaber ist. Der blaue Steinsame konnte zwar noch nicht gefunden werden, vielleicht noch zu früh, aber das echte Lungenkraut, vereinzelt Pestwurz, Frühlings Fingerkraut, Lerchensporn und jede Menge Bärlauch. Es gab unterwegs ganz viel zu erzählen, die Schösslinge von Buche und Hainbuche waren zu unterscheiden und die Steinbrücken im Tal zu beachten. Am Ende des Tals entschied sich die Gruppe beim Gollenhof spontan für einen Umweg zum Steinbruch. Auch das hat sich gelohnt. Hier fanden sie den Meerrettich, der in der Natur gar nicht so selten vorkommt. Die wundersamen Installationen, die zu allerlei Spekulation verführten, stellten sich als Fallen für die gefährliche Pferdebremse heraus. 
Bei den Brühleichen und der Anhöhe Siegelhausen wandelte die Gruppe ein kleines Stück über den Besinnungsweg Bittenfeld. Besonders die zahlreichen Zitate zur Freiheit sind eindrucksvoll. Dann war schon bald der Lemberg in Sicht. Es mussten noch die Stufen hinauf zum Lemberghaus erklommen werden. Leider war die Sicht nicht so gut wie gewünscht. Doch den Hohen Asperg konnte man am Horizont erahnen. Interessant waren die vielen hier verwilderten Feigenkakteen. Für eine Einkehr blieb leider keine Zeit, denn die Tour war mit knapp 20 km doch sehr anspruchsvoll. Aber es hat sich unbedingt gelohnt den inneren Schweinehund zu überwältigen und trotz strömenden Regens zu Hause los zu fahren. Blieb doch die gesamte Wanderung trocken und zeitweise im Sonnenschein.

Autor:

Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Wandern

Natur
Weg Richtung Blindenmanshäusle | Foto: Ulrich Seidel
12 Bilder

Winter
Schneewanderung im Schwäbischen Wald

Am Sonntag, den 1.Advent war schönes Wetter angesagt. Mit der Webcamera prüfte ich ob es auf der Höhe im Schwäbischen Wald Schnee hatte und tatsächlich die Kamera zeigte eine weiße Landschaft. Also Grund für mich eine Schneewanderung zu machen. Zusammen mit einer Freundin und meiner Kamera ging es los nach Neuhütten. Am Parkplatz der Kirche in der Vogelheide wurde das Auto abgestellt. Es war ganz schön frisch. Das Außenthermometer des Autos zeigte -5°C. Gut eingepackt ging es los in Richtung...

Freizeit
Während die andern am schleusen eines Schiffes interessiert waren, stellte Reli mit Kennerblick fest, dass es so auch in einem norwegischen Fjord aussehen könnte. | Foto: Aurelia Kling
24 Bilder

Neckarsteig Etappe 5 Rest ab Stolzeneck
Mystische Wanderung - am Neckar wie im Fjord

Als die Gruppe Wandern mit d'r Gaby un em Erich auf dem Weg nach Rockenau war, schüttete es wie aus Kübeln.  Sie hatten sich die 5. Etappe der Neckarsteigwanderung in ein gemütliches 13 km langes Teilstück zerlegt und wanderten vom Parkplatz aus auf steilem Pfad zur Burg Stolzeneck, wo der erste Abschnitt im letzten Monat endete. Die Wandersleute  folgten dem ausgeschilderten Weg über die Schleuse Rockenau bis nach Eberbach. Unterwegs gab es viel zu sehen und erleben. Sie befanden sich auf dem...

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.