Christoph Henke war überzeugt, was bei den Schülern im Fernunterricht gelang, dürfte auch für die versierten Chorismaner zu realisieren sein. So begann, zunächst zaghaft mit 16 Teilnehmern, die Versuchsphase: Anmelden bei Zoom und Einweisung in die Grundregeln.
Am 2. dieser außergewöhnlichen Probenabende waren bereits 24 gut gelaunte Singwillige eingeloggt. Jeder hatte verinnerlicht, dass die Mikrofone größtenteils auszuschalten sind (Chorleiter zeigt gekreuzte Unterarme) oder die auffordernde Hand wies an (wie beim Choreinsatz) , das Mikrofon einzuschalten; z.B. beim vereinbarten Endton einer Tonfolge. So war es möglich, auch die anderen Sänger*innen – nennen wir es mal „melodisch zu hören“, weil die Übertragung zeitverzögert erfolgt. Dies sind die Unwägbarkeiten beim Online-Gesang. Doch weiterhin wird geübt – es war auf jeden Fall ein neues Gefühl, jeder für sich im Kämmerlein und doch zusammen als Chor.