Aronia

Blüten der Aronia
3Bilder

In meinem kleinen Garten verändert sich täglich etwa. Seit Gestern sind nun die Aroniablüten aufgegangen. Die Aronia (Aronia melanocarpa) gehört zu den Rosengewächsen und heißt auch Apfelbeere. Sie kommt ursprünglich aus Nordamerika, gedeiht bei uns aber prächtig. Der Strauch wird ca. 2 Meter hoch und ist zu jeder Jahreszeit schön. Die Blüten sind schön und im Herbst färbt sich das Laub rötlich.
Die Früchte haben einen sehr hohen Gesundheitswert. Neben den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen, hat sie auch Vitamin C, E und verschiedene B- Vitamine. Aber ihre Bedeutung als Heilpflanze hat sie durch ihren extrem hohen Wert an antioxidativ wirkenden Anthocyanen. Diese sind dreimal höher als bei der Heidelbeere.
Anthocyane sind die wasserlöslichen Farbstoffe, die für die schwarz-rote Färbung der Beeren verantwortlich ist. Sie schützen die Pflanze vor zu viel Sonneneinstrahlung und den dadurch entstehenden freien Radikalen.
Ihr Beeren müssen lange am Strauch bleiben. Denn der zweite heilsame Inhaltsstoff ist Procyanidin. Und dieser Stoff hat einen hohen Gerbstoffanteil. Für die Pflanze bietet er Schutz vor Fäulnis, da er antimikrobiell wirkt. Und auch uns hilft dieser Stoff gegen Viren, Bakterien und Keime.
Ihr gesundheitsförderne Wirkung wurden natürlich schon von den Ureiwohnern Nordamerikas erkannt. Aber erst von russischen Botanikern wirklich erkannt. In Zentralasien wurden in den 1930er Jahren Versuchsfelder angelegt. 1946 wurde sie dann in der ehemaligen Sowjetunion zur offiziellen Kulturpflanze ernannt. Über den Weg von der Ukraine, Polen und der ehemaligen DDR, wurde sie dann langsam auch bei uns kultiviert.
Man sagt ihr vorbeugende Fähigkeiten bei Krebs und Herz-, Kreislauferkrankungen nach.
Die Aronia braucht einen sonnigen Standort. Am Besten ohne Staunässe, aber auch ohne sehr lange Trockenzeiten. Ihr Boden sollte Neutral bis leicht sauer sein.
Je länger die Beeren dran bleiben, desto süßer werden sie. Ich friere sie ein und nehme mir bei Bedarf welche zu Müsli oder Quark aus dem Gefrierschrank. Natürlich kann man auch Gelee davon machen, aber soviel gibt mein Strauch noch nicht her. Im Moment ist er im 3. Jahr und ca. 80 cm hoch. Und die Vögel lieben diese Beeren.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

51 folgen diesem Profil

10 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.