Aufgrund seiner recht großen Bedeutung als Parfüm- und Zierpflanze sind heute auch viele unterschiedliche Sorten erhältlich.
Aber natürlich ist das Veilchen auf dem Bild ein wild gewachsenes.Die Veilchen breiten sich recht willig und zuverlässig in meinem Garten aus.
Das veilcheneigene Aroma ist auf den Inhaltsstoff Jonon zurückzuführen. Jonon zählt zu den Terpenen und wird mittlerweile künstlich hergestellt, um dem Bedarf veilchenartiger Aromen nachzukommen. Noch ein wichtiger Inhaltsstoff ist das Alkaloid Violin.
Das Veilchen wurde auch schon immer in der Heilkunde verwendet. Hildegard von Bingen hat es z.B. mit anderen Kräutern zusammen als Augenarznei verwendet. Auch als Salbe bei Kopfschmerzen, Blasen und Geschwulsten.
Verwendet wurde das Kraut als Tee, in Essig eingelegt oder Pur. Essbar sind Blüten und Kraut. Allerdings sollte man nicht zuviel davon zu sich nehmen.
Man kann die Blüten zu einem Veilchenlikör ansetzen. Oder Veilchenzucker herstellen. Sirup, Veilcheneis oder Veilchenessig herstellen. Oder aber auch einfach die Blüten als Verzierung zu Süßspeisen oder Salat benutzen.
Oder man freut sich nur an diesen hübschen kleinen Frühblühern und lässt den Bienen diese wichtige Nahrungsquelle. Denn oft blüht das Veilchen, wenn sonst noch nicht viele anderen Blüten blühen.
Es gibt auch einige Gedichte über diese hübschen Pflanzen. Homer und Johann Wolfgang von Goethe haben sie in ihren Gedichten geehrt.
So toll alles erklärt über das hübsche, bescheidene Blümchen:
Blühe, liebes Veilchen,
das so lieblich roch,
blühe noch ein Weilchen
werde schöner noch.
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Achim von Arnim in seinem Gedicht ´Knabe und Veilchen`