Hallo Anneliese, vielen Dank. Dann schau ich da Mal später ob ich schlauer werde. Leider ruft die Arbeit erstmal. Schönes Wochenende und viele Grüße Daniela
Bei mir sind auch alle Deckel noch zu. Das scheint aber zu passen:
"Grundsätzlich schlüpfen Solitärbienen und -wespen nur einmal im Jahr aus ihren Nistgängen, da die meisten Arten nur eine Generation pro Jahr hervorbringen. Manche Arten erscheinen schon im März – etwa die Pelzbiene Anthophora plumipes, eine Lehmwandbewohnerin –, andere fliegen später. Die häufigen Mauerbienen Osmia cornuta und Osmia bicornis (ehemals Osmia rufa) beispielsweise schlüpfen je nach Witterung im März/April aus einem Kokon."
Hallo Daniela, du bist da nicht allein. In unserem Insektenhotel bleiben auch immer viele Zimmer frei.
Im Magazin des Schwäbischen Albvereins von 2/2020 stand ein interessanter Bericht über Wildbienen. Ich möchte mal verkürzt sinngemäß wiedergeben:
75% alle Wildbienen legen ihre Nester im Boden an. Die restlichen 25% brauchen morsches Holz, Käferfraßgänge, Pflanzenstengel, leere Schneckenhäuser oder Stein- und Felsmauern. Beim der Nistplatzwahl sind sie Spezialisten. Ein Insektenhotel isst oft ungeeignet und bedient da nur sehr wenige und vor allem die weniger gefährdeten Arten.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es inzwischen ein Überangebot dieser Insektenhotels gibt. Trotzdem ist es schön wenn man so etwas im Garten oder auf auf dem Balkon hat.
Viele Grüße Michael
Hallo Wolfgang, das beruhigt mich jetzt. Dann scheint alles normal zu sein. Muss nachher noch die Seite von Anneliese lesen. Aber ich habe mich einfach gewundert, dass sich nichts bewegt.
Hallo Michael, ich glaube du hast mich falsch verstanden. Bei mir stehen die Bienen quasi Schlange und prügeln sich um freie Löcher. Die sind aber noch voll von letztem Jahr. Und deswegen meine Frage: wie lange die Brut braucht. Die Bienen brauchen die Löcher wieder. Ich werde wohl noch ein Hotel kaufen müssen. Denn es sind heute morgen bestimmt schon 10-12 Bienen vor dem Hotel rumgeschwirrt.
Schönes Wochenende an alle. Viele Grüße Daniela
@Daniela: Ups, das sieht wohl so aus! Aber so herum ist es doch viel schöner.
@Michael, stimmt. Es ist schon schöner. Aber nun muss ich nochmals einen guten Platz suchen und ein neues Hotel aufhängen. Denn hier im Garten soll nicht auch noch Lockdown sein :-))
@ Anneliese, echt Klasse Link. Jetzt weiß ich Bescheid. Morgen werden die geschlossenen Löcher markiert. Dann weiß ich im Herbst welche von letztem Jahr waren. Und die muss ich dann säubern. Super. Danke
Das freut mich jetzt aber!!!
Grüssle Anneliese
Hallo Daniela,
das Wichtigste hat Michael schon geschrieben.
Frage noch an dich, wie "tief" sind denn deine Nistgänge? Also wie lange sind die Röhrchen? Wenn die nicht min. zw.10-14 cm lang sind ist der Erfolg eher gering. Bei billigen Insektenhotels wie sie in Bau und Gartenmärkten verkauft werden ist das oft der Fall. Da ist oft auch solch Unsinn wie Tannenzapfen, Stroh und Ästchen die quer liegen dabei. Das funzt ebenfalls nicht. Da bleibts dann beim guten Willen, mehr aber auch nicht!
Was ebenfalls eine sehr entscheidende Rolle spielt - Wohnung ist okay, aber was ist mit Futter??? Futterpflanzen braucht es nämlich auch und zwar heimisches und nicht nur einen Blumentopf voll! Nix Forsythie und Co. Zudem sollte es ein gewisses "Trachtfließband" geben, das heisst, von März bis September sollte im Idealfall immer etwas fressbares zur Verfügung stehen. Dann gibts es sehr viele Nahrungsspezialisten(oligolektische Arten). Diese sind auf nur 1! einzige Pflanze angewiesen. So z. B. die Zaunrüben Sandbiene (Andrena florea). Hast du keine Zaunrübe, gibt es auch diese Wildbiene nicht! So gibt es jede Menge von diesen Spezialisten, die es zu fördern gilt! Vorrangig zumindest. Die Niströhren sind nur für die Generalisten die eh kaum gefährdet sind.
Auch wichtig, wie Michael schon schrieb, die meisten(ca.75%) nisten im BODEN!
Ich könnte hier noch weiter ausschweifen.....deshalb empfehle ich dir hier an dieser Stelle wärmstens das Buch "Wildbienen - die anderen Bienen" von Paul Westrich!
Ich könnte es dir auch leihen, wenn du magst, bitte einfach eine kurze PN ;-)
Solche wie dich, die das ernsthaft interessiert brauchen wir. Mit diesem Buch bist du schon halb ein Profi, es ist wirklich toll!
Herzliche Grüße
Magnus
Hallo Magnus, vielen lieben Dank für all die Infos. Mein Insektenhotel siehst du ja auf dem Bild. Ich weiß dass Tannenzapfen etc. nur Deko für den Betrachter sind. Wie lange die Röhrchen sind, muss ich unbedingt nachmessen. Ich habe einen sehr kleinen Garten, Versuche aber so naturnah und heimisch wie möglich zu gärtnern. Auch mit vielen Wildkräutern. Drumrum gibt es auch viele Gärten. Ich denke Mal die gehörnte Mauerbiene ist überwiegend bei mir und findet auch durchgehend Futter.
Nun bleibt zu hoffen dass die Röhrchen lang genug sind und es auch mit dem Nachwuchs klappt. Danke nochmals und ein schönes Wochenende. Viele Grüße Daniela
Hallo Magnus,
ich habe mir das Buch jetzt mal bestellt. Dein Angebot fürs Ausleihen war wirklich nett. Aber wenn das Buch gut ist, und das nehme ich ja stark an, wenn du es mir empfiehlst, dann will ich es auch wirklich haben. Und immer mal wieder reinschauen können.
Also, danke für den Tipp.
Hallo Daniela,
vor allem Magnus hat dir ja sehr viele Infos an die Hand gegeben, auch Wolfgang und Anneliese mit dem Link.
Ich möchte dir nur einen anderen Tipp noch geben. Man kann auch sehr einfach Bienenhäuser selbst herstellen, das haben wir im Ferienprogramm mal mit Kindern vom SAV gebastelt. Einfach eine tiefe Metallbüchse hernehmen, Bambusstäbe in verschiedenen Dicken oder Schilfrohr damit bestücken und im Garten bei bienenansprechender Flora aufhängen.
Bei Youtube gibt es da schöne DIY-Videos dazu.
Auch dir wünsche ich ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Gudrun
Danke Gudrun, schönes Wochenende. Grüße Daniela
Liebe Daniela,
eine Freundin hat diese Woche ein Foto von einer gerade schlüpfenden Biene aus ihrem Insektenhotel gepostet. Da geht es vielleicht gerade los, vor allem, wenn's warm ist. Könnte dann bei dir auch bald so sein.
@ Gudu: ich habe auch mal überlegt, ob ich solche Nistmöglichkeiten in Dosen bastle. Wir haben uns aber dagegen entschieden, weil wir dachten, dass diese "Bienen-Hotels" im Sommer durch das Metall der Dosen evtl. sehr heiß werden und die Gelege verbrennen oder im Winter erfrieren....... aber genau weiß ich das auch nicht.
Da weiß vielleicht Magnus mehr......
@Daniela @Sigrid
Das Problem der Dosen ist nicht die Hitze ansich. Es ist eher das Kondenswasser das sich bilden kann wenn sie nicht wirklich richtig hängen. Man ist von den Dosen wieder abgekommen! Besser sind kleine Holzquader in ca. 12x12 cm in die man dann die Röhrchen stecken kann.(es gibt im Netz einige seiten auf denen man die Röhrchen kaufen kann, die sind voll okay).
Hinten müssen die Röhrchen dicht(geschlossen) sein, also entweder bevor man die Röhrchen reinsteckt etwas zähflüssigen Gips einfüllen, oder die Röhrchen so dicht reinstecken dass sie sich gegenseitig festhalten und nicht von der Rückwand nach vorne rutschen können.
Weitergehende Literatur diesbezüglich sind die Insektenhotelbücher von Melanie von Orlow oder Werner David. Eigentlich unverzichtbar!
Viel Erfolg und schönes Wochenende. Toll das euch das so interessiert! :-)))
Danke schön Magnus. Ja ich bin mir sicher dass man beim selbermachen auf einiges Rücksicht nehmen muss. Ich muss Mal im Netz nach so Röhrchen schauen. Denn die müssen ja auch ohne spreisselnde Kanten sein, damit sich die Tierchen beim rein und raus nicht verletzen. Beim falschen Material und selbst sägen, muss man echt aufpassen.
Danke Sigrid für die Info. Ich hoffe bei mir schlüpft auch noch was.
Schönes Wochenende, viele Grüße Daniela
Lieber Magnus,
danke für die Tipps.
Als wir das im Ferienprogramm der Gemeinde Kupferzell gebastelt haben, waren 1. die Kinder sinnreich beschäftigt und der ganze Nachmittag stand unter dem Motto "Bienen". 2. Haben wir außerdem Spiele um den Bienenstock, Bienenkönigin, usw. gemacht, einen Imker besucht und zur Einstimmung habe ich ein relativ unbekanntes Märchen der Gebrüder Grimm, Inhalt Bienen, vorgelesen. Es ist einfach sehr wichtig, dass die Kids schon früh genug erfahren, wie wichtig allgemein die Natur und die Bienen im besonderen auch für unsere Nahrungskette sind. Und das mit den Büchsen ist schon mind. 2 Jahre her und man lernt halt nie aus bzw. gibt es immer wieder auch neue Erkenntnisse, wie du ja auch schreibst.
Damals war ein Redakteut der HZ während der ganzen Aktion anwesend und hat uns eine halbe Seite in der HZ gewidmet.
Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Gudrun
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthi...
Liebe Daniela,
ich habe Dir etwas zum Lesen!
Ich denke all Deine Fragen werden hier beantwortet.
Aber vielleicht haben andere noch mehr Wissen und helfen Dir bei Deinem Anliegen ;)
Grüssle Anneliese