Katzenflöhe bei Katzen

Samira würde dazu wohl auch gerne was sagen
  • Samira würde dazu wohl auch gerne was sagen
  • hochgeladen von Daniela Somers

Gerade habe ich beim SWR bei der Sendung "Kaffee oder Tee" einen Beitrag gesehen bei dem es um Katzenflöhe bei Katzen ging.
Die Tierärztin hat einer recht jungen Katze ein chemisches Spot-on in den Nacken geträufelt. Mit dem gut gemeinten Rat an die Besitzerin, dass sie bitte die Katze nun an der Stelle nicht mehr berühren sollte. Schließlich möchte man das ja nicht auf der Haut haben. Das Mittel würde 3 Monate helfen. Zusätzlich, als wäre der Organismus nicht schon genug gefordert, hat die Katze dann noch eine Doppelimpfung bekommen.
Ich vertrage die momentane Hitze recht gut. Aber da ist mein Blutdruck bestimmt um einiges gestiegen. Auch hat die Tierärztin zugegeben das diese Mittel schon nicht mehr so gut wirken, da die Flöhe mittlerweile meist schon Resistenzen ausgebildet haben.
Auch ich hatte mit meinen 2 Katzen erst kürzlich wieder einmal mit Flöhen zu tun. Aber nachdem meine Samira durch so ein Flohmittel eine Epilepsie entwickelt hat, bekommen beide Katzen keine chemischen Mittel mehr. (https://meine.stimme.de/untergruppenbach/ratgeber/...)
Ich bin dazu übergegangen meine Katzen bei Flöhen mit Kieselgur (Diatomeenerde in Lebensmittelqualität) zu behandeln. Dieses Mittel ist total natürlich und wirkt mechanisch. Die Schädlinge verletzen sich, wenn sie über die scharfkantigen Schalen der Kieselalgen laufen und trocknen aus. Anders als bei chemischen Produkten gibt es aus diesem Grund auch keine Resistenzbildung. Für unser Auge sieht das ausgebrachte Kieselgur nur wie eine Staubschicht aus – für Milben, Ameisen, Läuse und Co ist es ein Minenfeld aus tödlichen Glasscherben. Der Chitinpanzer wird zerstört und die Tiere trocknen aus. Für Katzen und Menschen ist es total ungefährlich. Es unterstützt sogar die Darmtätigkeit und hilft bei Knochenbildung. Auch wird das Mittel bei vielen anderen Dingen eingesetzt. z. B. als Filtermedium für Abwässer, Schleifmittel in Zahnpasta oder in Scheuermittel. Bei den Geflügelzüchtern wird es schon sehr lange benutzt.
Nur Vorsicht: einatmen sollte man es nicht. Also muss man Staubbildung vermeiden!
Ich teile das Fell meiner Katzen an verschiedenen Stellen und gebe mit einem Pinsel vorsichtig das Pulver auf die Haut. An so vielen Stellen wie möglich. Täglich einmal. Zusätzlich bekommen sie noch ein Spot-on Mittel mit dem Wirkstoff Geraniol. Das sollen die Katzen auch nicht ablecken können. Aber auf der Haut ist es ungefährlich.
Mit Kieselgur kann man auch die Schlafplätze der Katzen behandeln. Aber dem Staubsauger tut es nicht sehr gut. Das Pulver ist zu fein. Da leidet das Gerät auf längere Sicht.
Zusätzlich wird nun täglich penibel die ganze Wohnung gesaugt. Und jeden 2. Tag die Bettwäsche und alles was waschbar ist, gewaschen. Meist habe ich so nach ein paar Tagen schon Ruhe vor den Plagegeistern. Nach 2 Wochen bin ich mir dann auch sicher das der Spuk mal wieder überstanden ist und meine Katzen bekommen nur noch alle paar Tage Kieselgur oder das Geraniol Spot-on ins Fell.
Ich gebe zu mein Aufwand ist um einiges höher als wenn ich einfach ein Tierarztmittel verwenden würde. Aber wer einmal bei seinem Tier einen epileptischen Anfall erlebt hat, wird mich verstehen.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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