Nachhaltigkeitstage in Weinsberg

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Weinsberg als Fairtrade-Stadt wieder bestätigt
„Faire Gewürze“ mit Verkostung

Am Samstag, 9. Juni referierte der Journalist Michael Wolfsteiner aus Frankfurt über fair gehandelte Gewürze in der Baukelter. Christine Koniczek, Abteilungsleiterin Kultur und Sport der Stadt Weinsberg, begrüßte die rund 50 Besucher und erläuterte, dass Weinsberg nach der Titelvergabe 2014 nun erneut mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet worden war. Aus diesem Anlass hatte die Stadt Michael Wolfsteiner eingeladen, der über die Anfänge des Gewürzhandels, die verschiedenen Gewürzpflanzen, ihren Anbau und ihre Verarbeitungsmöglichkeiten berichtete. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem der Unterschied zwischen konventionell gehandelten Gewürzen und den Fairtrade-Produkten. So solle man zum Beispiel lieber hochwertigen Ceylon-Zimt aus Bio-Anbau kaufen als den billigen Cassia-Zimt aus China, der deutlich größere Mengen des gesundheitsschädlichen Cumarins enthalte. Mit dem Kauf von fairen Gewürzen könne man nicht nur den Schadstoffgehalt reduzieren, sondern auch effektiv die Armut der Kleinbauern bekämpfen. Die Kleinbauernverbände „SOFA“ und „PODIE“ in Sri Lanka unterstützen ihre Mitarbeiter beispielsweise mit besseren Gehältern, Schulbildung für deren Kinder und Fortbildungen. Viele Gewürze sind auch so genannte „Superfoods“, d.h. in ihnen stecken Substanzen, die gesundheitsfördernde Wirkung haben. So soll Muskatnuss beispielsweise den Cholesterinspiegel senken, die Potenz fördern und gegen Falten wirken. Pfeffer gilt als Schlankmacher und Kurkuma soll unter anderem Krebs vorbeugen. Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Wolfsteiner noch viele interessante Fragen aus dem Publikum. Nach der Diskussionsrunde konnten fair gewürzte Snacks probiert werden. Der Rappenhof Weinsberg hatte einige delikat zubereitete Häppchen vorbereitet, vom Lachstartar mit Pfeffer und Dill bis zu gerösteten Kichererbsen mit Chili und Curry. Die puren Gewürze des Weltladens konnten auf Brot oder Gurke getestet und auf Wunsch auch gleich gekauft werden. Herzlichen Dank an den Rappenhof und den Weltladen Weinsberg für die große Unterstützung.

Autor:

Eine-Welt-Initiative Weinsberg e.V. aus Weinsberg

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