Ein Maibaum als Zeichen der Hoffnung in Corona-Zeiten

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Der Verein "Die Spritzigen Maibaumfreunde Wüstenrot e.V." hat trotz Corona seinen traditionellen Maibaum auf dem Dorfplatz gestellt
Wo sich sonst am letzten Aprilabend 300 bis 400 Zuschauer tummeln und der Wüstenroter Gesangverein mit Würsten und Getränken bewirtet, herrscht am Freitag gegen 17 Uhr fast gespenstige Stille. Auf dem Wüstenroter Dorfplatz ruht ein rund 29 Meter langer Tannenstamm. Die Rinde ist bis auf wenige Stellen abgeschält. Eine grüne Girlande windet sich um das blanke Holz bis zur grünen Spitze mit Tannenzapfen und bunten Bändern. Ein mit Ketten befestigter Kranz mit bunten Bändern schmückt den Maibaum in rund 20 Metern Höhe. 14 Zunftschilder zieren den Maibaum links und rechts bis zum Kranz. Kurz vor 17 Uhr bringt Uwe Theiß seinen 60 Tonnen Autokran mit Maibaumfreund Wilfried Schoch in Stellung. Sechs Maibaumfreunde stellen den Baum mit Hilfe des Krans in einer spektakulären Aktion auf: Uwe Theiß hebt mit dem Kran die Baumspitze vorsichtig an, damit er nicht beschädigt wird. Am Rand des Dorfplatzes beobachten einige Passanten fasziniert, wie der Kran den Baum in die Senkrechte hebt. Nur ein einziges Mal fiel das Maibaumstellen aus: Im letzten Jahr wegen Corona. Dieses Jahr hat sich der Verein bei der Gemeinde die Erlaubnis geholt, den Baum unter Einhaltung der Corona-Regeln aufzustellen. "Unser Maibaum soll ein Zeichen der Hoffnung sein, dass das Leben trotz Corona weitergehen wird". sagt Andreas Bopp, 1. Vorsitzender der Spritzigen Maibaumfreunde. 

Autor:

Gustav Döttling aus Obersulm

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