Ungewöhnliche Persönlichkeiten
Die Seherin von Prevorst

Das Grab der "Seherin von Prevorst"

Auf einer Wanderung besuchten wir das wohl fast bekannteste Grab auf dem Waldfriedhof Löwenstein. Es ist das Grab von Friederike Hauffe, weithin bekannt als die "Seherin von Prevorst".

Friederike Hauffe wurde 1801 in Prevorst bei Löwenstein geboren, lebte kurz in Oberstenfeld und zog nach ihrer Hochzeit mit kaum 20 Jahren zu ihrem Mann nach Kürnbach. 

Zur Zeit ihrer Verlobung starb der von ihr sehr geschätzte Stiftsprediger Tischler, an dessen Grab sie sich sonderbar leicht und hell fühlte, das erste Mal "hinter den Schleier blickte" und Verbindung zu einer anderen geistigen Welt aufnahm. 

Wenige Jahre nach der Heirat wurde sie krank und niemand konnte ihr wirklich helfen. Erst als sie 25 Jahre alt war kam sie zu Dr. Justinus Kerner, dem Oberamtsarzt und Dichter aus Weinsberg, der sich sehr um die Patientin bemühte und sie versuchte, zu behandeln. Ihn interessierten vor allem aber auch ihre ihr nachgesagten ungewöhnlichen Fähigkeiten, Weissagungen und Vorhersagen zu machen. Er schätzte es damals so ein, dass sie eine "Erleuchtete", eine "Seherin" war. Seine Erlebnisse und Beobachtungen schrieb er akribisch auf und veröffentlichte darüber ein Buch mit dem Titel "Die Seherin von Prevorst".

Viele Menschen kamen zu ihr, weil ihr bestimmte Kräfte nachgesagt wurden, von denen sie ihnen abgeben sollte. Dabei wurde sie selbst immer kränker und starb 1829 mit kaum 28 Jahren.

Sie wurde auf dem Waldfriedhof in Löwenstein begraben, wo auch heute ihr Grab noch zu finden ist.

Anmerkung: 
Infos aus Wikipedia und einer Informationsseite der Gemeinde Oberstenfeld.

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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