Was haben die Römer mit Kinderschreck und Krappen zu tun?
Bei idealem Wanderwetter lautete die Einladung: Rund um Neckarwestheim. Start an der Reblandhalle, kurz hinauf zum Schloss Liebenstein. Nach der Besichtigung zurück ins Tal und am Seebrunnenbach entlang. Am Leuchtmannshof vorbei ging es steil hinauf zur Aussicht Krappenfelsen. Auf dem Weg hinüber zum Römischen Gutshof in Lauffen konnten die Wanderer ein seltenes Schauspiel am Himmel beobachten. Ein Turmfalke stand über dem Weinberg und gerade als die Gruppe auf ihn aufmerksam wurde, griff ein weiterer Falke ihn an. Oder sollte das ein Liebesspiel gewesen sein? Es sah eher nach einer Verteidigung des Reviers aus.
Da die Gruppe am Fluss entlang zurück ging, nutzte sie den Neckarweg. Er gehört zum Wegenetz des Schwäbischer Albvereins und führt von der Quelle bis zur Mündung des Neckars. Da ein Zeichen verwendet wird, verwechseln auch Vereinsmitglieder die Wege und schreiben vom Neckarsteig.
Später konnten Raben gefilmt werden, die vermutlich dem Felsen den Namen gaben. Im süddeutschen Raum bezeichnete man sie als "Krappen". Kindern, die im Dunkeln noch draußen spielen wollten, wurde mit dem "Nachtkrapp" gedroht, er würde mit ihnen wegfliegen, sodass sie ihr zu Hause nie mehr finden. Mit Sicht auf das Schloss fanden die Wanderer aber zurück und beendeten ihre Runde von 14 km.
Autor:Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn |
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