Halbtagstour zur Burg Ravensburg
Zur beliebten Halbtagstour des Historischen Vereins Heilbronn brachen Gäste und Mitglieder auf, um eine kurze Strecke in den Kraichgau zu fahren. Dort war die Ravensburg über Sulzfeld das Ziel, ihr Bergfried ragt weit ins Land. Der bekannte Burgenforscher Nicolai Knauer stellte das geschichtsträchtige Bauwerk vor. Den Namen bekam es von Raven von Wimpfen, Dienstmann der Staufer (1190). Er war Stammvater von drei Ritterfamilien, alle führen den Raben im Wappen. Die Göler von Ravensburg behielten den Stammsitz bis heute – 500 Jahre, das ist sehr selten. Der Bergfried mit seiner Höhe von 25 m und einer Mauerstärke von 2,30 m steht heute wieder frei im Raum, ohne zeitweilige Anbauten. Eine Veränderung der behauenen Buckelquader ist erkennbar, sie wurden zu Kissenquadern durch einen glatten Rand. Der spanische und kaiserliche Feldherr Alba belagerte die Burg, Bernhard von Göler, Vermittler im Bauernkrieg, wurde verjagt. Die Burg wurde wieder aufgebaut und erlebte sechs Bauphasen (1900 Renovierung). Rings um die Burg wird Weinbau (Lemberger) betrieben, entsprechend ist ein sehr großer Weinkeller vor Ort, der durch den Wall zu erreichen ist. In der Renaissance wurde zum Schloß umgebaut. Im einstigen Küchenbau, heute Restaurant, war der Ausklang der spannenden Führung.
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