Glühweinmarkt geht mit Pauken und Trompeten zu Ende

Finale des 12. Glühweinmarktes mit Guggenmusik. (Foto: © Peter Gambka)
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  • Finale des 12. Glühweinmarktes mit Guggenmusik. (Foto: © Peter Gambka)
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BAD RAPPENAU | Am Sonntag Abend ging unter den Klängen der Guggenmusiker der „Räbefätzer“ aus Dürrenzimmern das 3 Wochenende andauernde Event zu Ende.

Freitag | Bereits am ersten Tag des letzten Glühweinmarkt-Wochenendes füllte sich der Platz schnell. Viele Besucher nutzten die Zeit nach dem wohlverdienten Feierabend zu einem ausgiebigen Bummel durch das Zeitwald-Gelände, probierten die über 30 Glühwein-Spezialitäten oder genoßen eines der zahlreich angebotenen Spezialitäten aus internationaler und regionaler Küche.
Zuvor hatten die Mitglieder des Veranstaltervereins „Glühwürmer e.V.“ den romantischen Zeitwald wieder in eine märchenhafte Winterlandschaft zwischen Leuchtkegeln und illuminierten Bäumen sowie wärmenden Lagerfeuern verwandelt.
Ob nun eine der über 30 verschiedenen Glühwein-Spezialitäten oder eines der ebenso angebotenen Heißgetränke aus weißer Schokolade oder erlesenen Qualitätsweinen sowie einem Glüh-Gin – für die wohlige innere Wärme war bestens gesorgt.
Dabei wurde auch auf Nachhaltigkeit und Umweltbewußtsein geachtet. Man bat schon im Vorfeld die Besucher, nach Möglichkeit eigene Trinkgefäße wie Thermo- oder andere Glühweintassen mitzubringen, um so den zu erwartenden Müllberg erheblich zu verringern.

Die „Tennisdamen 50“ des TC Unter-/Obereisesheim ließen ihre Männer zuhause und unternahmen eine fröhliche Glühweinmarkt-Tour. Beate Grossmann, eine der lustigen Damen, gefiel besonders die große Auswahl an Glühweinen und Heißgetränken.
Am Stand von Armin Englert (Weinerlebnis Gundelsheim) konnte man bereits an den Gesprächen an den Stehtischen erhören, daß die Besucher nicht nur unmittelbar aus der näheren Umgebung den Weg zum Glühweinmarkt gefunden hatten. Vor allem bei Kurgästen hat sich der Event schnell herumgesprochen, so daß regelrechte Kur-Stammtische entstanden. Auch Barbara Pohl aus der Goldstadt Pforzheim traf sich dort mit Kurgästen aus Sigmaringendorf (Gebhard Pfister) und aus dem niederbayrischen Fürstenstein bei Passau (Anton Schuh). Ebenso Gäste aus Sachsen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Brasilien konnten hier angetroffen werden.

Samstag | Am Samstag Abend – am Scheitelpunkt des letzten Glühweinmarkt-Wochenendes – erfreuten nochmals die Alphornbläser der „Schwäbischen Franken e.V.“ aus Heilbronn-Böckingen die Besucher mit den Klängen der imposanten Instrumente.

Sonntag | Eingeleitet wurde der letzte Tag an diesem Wochenende mit einem bunten Flohmarkt, den die angereisten Händler wieder in den Parkanlagen des Salinenparks aufgebaut hatten. Allerlei Historisches war dort für Interessierte zu finden.
Derweil brachte das Glühweinbähnle die Besucher, die mit dem Auto angereist und einen der innerstädtischen Parkplätze nutzten, diese von dort direkt zum Marktgelände. Auch mit der Stadtbahn Linie 42 – ob nun aus Richtung Sinsheim oder aus Richtung Öhringen / Heilbronn – es war ein reges Ankommen der Besucher zu verzeichnen.

Leckeres | Während Dorota Bednarczuk am Stand von Erix Remmele und Isolde Richter leckere Crêpes und Poffertjes zubereitete und Chefin Isolde Richter derweil die beliebten badischen Dampfnudeln mit einer knusprigen Salzkruste versah, konnte man Mike Klinger am Stand von Anja Remmele-Seiwald nebendran zuschauen, wie die „Rosenküchle“ - ein Gebäck nach einem über 300 Jahre altüberliefertem Rezept aus dem Hohenlohischen – in heißem Fett ausgebacken wurden. Die dafür benötigten Roseneisen hatte sich Anja Remmele-Seiwald eigens von einem Kunstschmied in Handarbeit anfertigen lassen. Mama Hilde Remmele – mit 86 Jahren die älteste Mitarbeiterin auf dem Platz – belegte inzwischen herzhafte Lángos mit Schmandcreme, Schinken und Käse oder anderen beliebten Zutaten.

Krämermarkt | Der mittlerweile 20 Krämerstände umfassende Markt im Eichwald – unmittelbar angrenzend an das Glühweinmarkt-Gelände – bot eine reichhaltige Auswahl an Dekoartikeln und Gebrauchsgegenständen. So fand man dort ebenso duftende Seifen in verschiedenen Aromen und Farben, wie auch Haushaltsartikel (Küchenmesser und Spülbürsten), wärmende Lammfellwaren oder Dekowaren für zuhause und Schmuck von der Kette bis zum Ring.
Manfred Blaha von „Manny's Edelsteinen“ hatte sich an diesem Tag eigens in ein Kostüm gezwängt und erläuterte nun den Interessierten als „Magic Merlin“ die Wirkung und Bedeutung seiner Heilsteine.
Der Glühweinmarkt mit dem integrierten Krämermarkt ist inzwischen auch sehr beliebt bei den aus ganz Deutschland angereisten Händlern. Sie lobten die einmalige Atmosphäre und würden auch gerne nächstes Jahr wiederkommen.

Großer Besucherandrang | Bereits zur Kaffeezeit am Nachmittag war auf dem Glühweinmarkt fast kein Durchkommen mehr möglich. Die Besucher strömten unvermindert auf das Gelände. Das Team von Piccola Casa aus Wüstenrot unterhielt im warmen Zeitwaldbesen die kleinen Besucher mit Spielen, Mal- und Bastelarbeiten. Draußen in der frischen und angenehmen Winterluft labten sich die Besucher inzwischen an den angebotenen Spezialitäten.

Wie Andrea Kürschner-Riedel, 1. Vorsitzende der Glühwürmer e.V., bereits am vergangenen Wochenende im Interview mit L-TV-Redakteur Sotirios Papanikolaou bekräftigte, habe man in diesem Jahr mit allem – Angebot wie auch Leuchtmittel und Atmosphäre – einen Standard erreicht, den es kaum noch zu toppen geht und den man nun einhalten möchte.
Auch mit dem Gesamtergebnis sei man sehr zufrieden, hatte das milde Wetter der letzten Wochen doch kräftig den Glühwürmern zugespielt.

Lautstarkes Finale | Passend zum Einläuten der heißen Phase der fünften Jahreszeit marschierten pünktlich um 17.30 Uhr die Guggenmusiker der „Räbefätzer“ aus Dürrenzimmern auf den Platz und heizten die Stimmung nochmal mit bekannten Hits kräftig an. Damit ging die 12. Auflage der beliebten Veranstaltung erfolgreich zu Ende und man ist jetzt schon erwartungsfroh gespannt auf den nächsten Glühweinmarkt … 2021 kann kommen!

Beachten Sie auch die Bilderserie zum Glühweinmarkt-Sonntag!

Autor:

Peter Gambka aus Heilbronn

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