Kath. Kirchenchor Bad Rappenau in Ötigheim
Der Jahresausflug des kath. Kirchenchores Herz-Jesu Bad Rappenau führte die Mitglieder nach Ötigheim. Vorstandsmitglied Heinrich Porada hatte alles bestens organisiert und sehr gute Plätze zu dem Schauspiel „Luther“ besorgt. Schon bei der Begrüßung, wobei er sich besonders erfreut zeigte, dass auch der Präses Pfarrer Vincent Padinjarakadan mit dabei war, ging er auf Einzelheiten der Aufführung ein. Felix Mitterer, ein österreichischer Heimatdichter und Volksautor, zeichnete in seinem „Luther“ den Weg des großen Reformators. Und was in über drei Stunden Aufführungszeit zu sehen und mit zu erleben war, begeisterte die Besucher außerordentlich. Man erlebte hautnah, wie aus einem schüchternen jungen Mann, dessen Wunsch es war, in ein Kloster und nicht in den Betrieb des Vaters einzutreten, ein selbstsicherer Akademiker wurde, der die Moral und die Lebensweise der kirchlichen Herren anprangerte. Diese versuchten mit Ablasshandel ihr ausschweifendes Leben zu finanzieren. Luther versuchte die Menschen von seinen Ansichten über rechtes Leben und Glauben zu überzeugen. Als er seine 95 Thesen öffentlich aushängt, löste er damit eine große Sensation aus. Voller Spannung konnte man den weiteren Weg Luthers beobachten.
Pfarrer Padinjarakadan äußerte sich zu der Aufführung derart, dass sehr gut deutlich wurde, dass Luther eigentlich die Kirche reformieren und nie trennen wollte. Als sehr gut gelungen bezeichnete er die Gegenüberstellung der Parteien – zum einen die, die Änderungen wollten und zum anderen die, die vom fehlgeleitet beeinflussten Glauben lebten. Alles in allem wurde einem vieles, das einem vorher so nicht bewusst war, bei dieser hervorragenden Vorstellung klargemacht. sty
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