GANZ BAD RAPPENAU PACKT DAS U-BOOT FIEBER

Unglaubliche Millimeterarbeit in Bad Rappenau

Das U-Boot U17 stammt von der Bundesmarine in Kiel und wurde dort ausgemustert. Ab Mai 2023
 war es dann am Technik Museum Speyer untergebracht, ehe es am 30.Juni 2024 die jetztige Reise nach Sinsheim antrat.

Als ich heute um 12 Uhr in Bad Rappenau ankam, war das Boot schon vor der ev. Kirche "geparkt". Zahlreiche Zuschauer waren gekommen, um das Transportspektakel mitzuerleben, darunter auch Hermann Layher, seit 2013 Museumspräsident des Auto und Technik Museums in Sinsheim.
Rund um den Kirchplatz waren einige Stände mit Speisen, Getränken und Souvenirs aufgebaut, die ebenfalls gut besucht waren.
Um 13.45 Uhr setzte sich die nächste Etappe des Schwertransportes in Bewegung. Die etwa 100 Meter der geraden, abschüssigen Strasse bis zum Kreisverkehr wurde gut bewältigt. Erst im Kreisverkehr gab es ein Problem. Der Fahrer Frieder Saam musste den 350 Tonnen Koloss tatsächlich nochmal rückwärts den Berg hinaufschieben, um nichts zu beschädigen. Ausserdem wurden Stromkabel über der Strasse abmontiert. Um ca. 15.30 Uhr war der Kreisverkehr bewältigt und der Transporter mit dem U-Boot fuhr direkt an meiner Nase vorbei. Diese Dimensionen, wenn so ein Koloss vor einem steht, sind unbeschreiblich.
Frieder Saam, technischer Projektleiter und Fahrer der Spedition, bestätigte auch, dass ohne die passende Ausrüstung und das Know How der Firma, der bis zu 90m lange und insgesamt rund 590 Tonnen schwere Zug- und Schubverbund bis hierhin nicht möglich gewesen wäre.
Nun bleibt U17 vor dem Bahnübergang in der Kirchenstrasse über Nacht stehen.
Morgen wird das Boot mit einer speziellen Drehvorrichtung (letztes Bild) auf die Seite gelegt, damit es den Bahnübergang  passieren kann, ehe es dann seinen Weg nach Sinsheim fortsetzt.