Hohenloher Freilandmuseum - es gibt immer wieder Neues zu entdecken
Wer heute Morgen aus dem Fenster schaute, fühlte sich in den tiefsten Winter versetzt. Wohl dem, der eine Woche zuvor wie ich mit seinen Fotos die wohltuende Wärme eines sonnigen Frühlingstags eingefangen hatte.
Nachdem ich längere Zeit nicht mehr in Wackershofen gewesen war, beeindruckte mich ganz besonders das in den Waldbergen zusammengefasste Gebäudeensemble. Bin ich doch selbst im tiefsten Schwäbischen Wald aufgewachsen und habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht.
Bei jetzt über 50 ins Freilandmuseum translozierten Gebäuden ist es ratsam, eine Auswahl zu treffen. Von den Waldbergen ging es zum Weinbauerndorf. Dort fand ein Weinbauernhaus mit Besenwirtschaft aus Verrenberg mein besonderes Interesse, das noch an seinem ursprünglichen Ort stand, als wir in den 1980iger Jahren ins nahe gelegene Bretzfeld zogen.
Mit vielen neuen Eindrücken und umfassenden Informationen schwer beladen, gelang es mir noch ansatzweise das Leben der Minderheit der Jenischen in den Blick zu nehmen. Mich noch einmal intensiver mit dieser Menschgruppe Auf der Reis` zu beschäftigen ist Ansporn, dem Freilandmuseum erneut einen Besuch abzustatten. Einige Begriffe aus der Sprache der Jenischen sind mir auch nach vielen Jahren aus dem Ort meiner ersten Arbeitsstelle in Erinnerung, der von Nachfahren der Jenischen geprägt war.
Autor:Tassilo Höllmann aus Bretzfeld |
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