Stolpersteine in Eppingen
Es war ein spannender Besuch im Vorfeld der Stolpersteinverlegung, welche am 8. Oktober stattfindet. Elisabeth Hilbert, Vorsitzende des Vereins Jüdisches Leben Kraichgau und Stadtarchivarin Petra Binder besuchten die Klassen 6a und 10b. Die Schule hat die Patenschaft für den Stolperstein Hans Bravmanns übernommen. Er ist das jüngste Eppinger Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Für die Schüler interessant zu erfahren war, dass Hilbert die Tante Hans Bravmanns noch persönlich kannte. Frau Hilbert und Frau Binder brachten den Schülern sehr interessante Anschauungsgegenstände mit. Die Karteikarte Hans Bravmanns zeigte persönliche Daten wie Geburtsdatum, Religion, dessen deutsche Staatsangehörigkeit und den damaligen Wohnort in der Bahnhofstraße 2. Auf der Rückseite der Karte war vermerkt, dass er am 6.2.1939 nach Heidelberg umzog.
Dies war der Versuch der Eltern, ihn in einer Großstadt vor Anfeindungen zu schützen. Eine leider vergebliche Hoffnung. Eine Odysee begann, es folgte die Flucht ins unbesetzte Südfrankreich, ein Internierungslager und letztendlich am 31. August 1942 der Transport nach Ausschwitz wo Hans umgebracht wurde. Die Klassen bereiten zusammen zusammen mit ihren Lehrerinnen das schulische Rahmenprogramm zur Stolpersteinverlegung vor.
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